Ärger um Sanierung der Eissporthalle Mitterteich

Mitterteich. Eine Anfrage von Heribert Hegen, Wählergemeinschaft Zukunft Stadt Mitterteich, sorgte in der jüngsten Stadtratssitzung für heftige Diskussionen. Die Eishockeyspieler und die Eisstockschützen äußerten starke Bedenken wegen der Sanierung der Eissporthalle, berichtete er. Training und Spielbeginn seien nicht möglich. 

Die Mitterteicher Eissporthalle wird vom gesamten Landkreis Tirschenreuth genutzt. Wegen der geplanten Sanierung und der Zuschüsse durch den bayerischen Staat ist die Halle etwa ein halbes Jahr nicht geöffnet, was besonders den wintersporttreibenden Vereinen weh tut. Foto: Werner Männer

Der Hintergrund: Im vergangenen Jahr hatte die Stadt eine Zusage in Höhe von zwei Millionen Euro für die Generalsanierung bekommen. Da der Staat Zuschüsse für die Sanierung der Halle gibt, aber die Zusage noch nicht spruchreif war, konnten die Sanierungsarbeiten noch nicht beginnen. Eigentlich sollten die Arbeiten noch im Frühjahr starten. Noch laufen die Ausschreibungen. Geplant ist, dass die Sanierung etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen wird.

Vereine sorgen sich um Eissaison

Hegen gab die Bedenken der Vereine weiter, dass für diese sporttreibenden Vereine auch die zweite Eissaison ausfällt. Hegen betonte, der Eishockeyclub (EHC) brauche das Training in der Halle. Vielleicht könnte die Sanierung auch später erfolgen. Auswärtige Mannschaften würden bereits trainieren und der EHC könne das nicht, es sei denn, dass er auswärts trainiere, was dem Verein sehr teuer käme.

Für die Vereine gehe es um deren Zukunft. Einige Spieler würden bereits abwandern. Der Vorstand des EHC habe auch keinen Gesprächstermin mit dem Bürgermeister bekommen, um die Situation zu klären, berichtete Hegen. Auch für den Nachwuchs sei es schwierig, da durch das Coronavirus seit zwei Jahren nicht mehr trainiert werden konnte. Er bat den Bürgermeister vielleicht eine andere Möglichkeit auszuloten.

Kein Gesprächstermin seitens des EHC

Bürgermeister Stefan Grillmeier, antwortete, dass die Sorgen nachvollziehbar seien. Im Förderbescheid stehe aber, wann das Geld verwendet werden müsse. Eine Verschiebung der Bauarbeiten sei nicht möglich. „Wir müssen den Zeitraum einhalten, sonst geht uns das Geld verloren“.

Verärgert reagierte Grillmeier, da von Seiten des EHC kein Gesprächstermin angefragt wurde. Jederzeit stehe er dafür bereit. Sauer reagierte er auch auf einige Äußerungen in gewissen sozialen Medien zum Thema Eishallensanierung. Hier würde debattiert, ohne von den Vorgängen eine Ahnung zu haben, betonte er. Er versprach, die Sanierung so schnell wie möglich umzusetzen.

CSU-Fraktionssprecher Josef Schwägerl kritisierte vor allem den Leserbrief einer Tirschenreutherin. Hier würden sich Laien äußern, ohne eine Ahnung von der Materie zu haben. Diese Sanierung sei nicht in ein paar Monaten zu schaffen. Man müsse die Realität sehen. „Wir setzen uns für eine zügige Erledigung ein”, versprach er.

* Diese Felder sind erforderlich.