Aktion Kids for Kitz im Kohlberger Kindergarten Arche Noach

Kohlberg. Die Kinder vom Kolberger Kindergarten Arche Noach staunten nicht schlecht, als plötzlich ein Jäger samt Rucksack und Hund in der Tür stand.

Foto: Andreas Geilersdörfer
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Foto: Andreas Geilersdörfer

Auch dieses Jahr gab es wieder eine Aktion Kids for Kitz und Andreas Geilersdörfer vom Landesjagdverband der Kreisgruppe Amberg brauchte einiges zu diesem Thema mit.

Eine Entdeckungsreise in die Welt der Jäger und des Waldes

Im ersten Teil der Aktion, welcher im Kindergarten stattfand, durften die Kinder zunächst erraten, was ein Jäger wohl so alles in seinem Jagdrucksack dabei hat. Vom flauschigen Lammfell als Sitzkissen über ein schweres Fernglas bis hin zu Seifenblasen um die Windrichtung zu prüfen war alles mit dabei und schnell von den Kindern erraten.

Es wurde auch einiges über den Wald und die Tiere erzählt. Zusätzlich durften die Kinder noch ihre Fühler ausstrecken und einen echten Fuchsbalg anfassen, eine Abwurfstange vom Hirsch mit einer Abwurfstange vom Reh vergleichen und einen ganzen riesigen Wildschweinschädel bestaunen, der doch eher einem Dinosaurier ähnelt, wie die Kinder begeistert feststellten.

Eine spannende Aktion zum Schutz der jungen Rehe

Nun ging es aber an den eigentlichen Teil der Aktion. Das Retten der Kitze. Die Kinder hatten schon ein super Plakat gebastelt, mit allerhand wissenswerten über das Kitz. Eben auch, dass es mit seinen weißen Punkten bestens im hohen Gras getarnt ist und deshalb nicht wegläuft, sondern sich bei Gefahr duckt und sich ganz ruhig verhält.

Da aber unsere Kühe zu dieser Zeit gerne frisches Gras fressen, werden die Wiesen von den Bauern gemäht und da die Kitze nicht aufspringen und davon hüpfen, laufen sie Gefahr totgemäht zu werden. Um genau dies zu verhindern, dürfen die Kids tätig werden. Sie dürfen lustige und grausige Kitzscheuchen basteln. Als Vorlage hat der Jäger Andreas schon mal eine Pumucklscheuche mitgebracht. Zum Ende durften die Kinder noch einen kleine Apportierübung von Jagdhund Kay bestaunen.

Foto: Andreas Geilersdörfer
Foto: Andreas Geilersdörfer
Foto: Andreas Geilersdörfer
Foto: Andreas Geilersdörfer
Foto: Andreas Geilersdörfer
Foto: Andreas Geilersdörfer

Im zweiten Teil gab es einen Exkurs in die Wiese. Mit dabei waren die Geschwister der Kindergartenkinder und deren Eltern. Auch der Landwirt Christian Bäumler, dessen Wiesen abgesucht wurden, war dabei. Zu Beginn erzählte Geilersdörfer noch etwas über das Verhalten im Wald und bei der Kitzsuche. Christian Bäumler stellte einen Schlepper samt Mähwerk, was beachtliche sieben Meter Breite misst zur Veranschaulichung zur Verfügung.

Kinder suchen Kitze im hohen Gras

Aber nicht nur zu Fuß und mit Scheuchen werden die Wiesen abgesucht, um die Kitze aus den Wiesen zu befördern, sondern auch mit Drohnen werden große Flächen von den Landwirten abgesucht, erklärte Christian. So wird effektiv in guter Zusammenarbeit von Bauern und Jägern Naturschutz betrieben.

Nun ging es aber los in das hohe Gras, um die Scheuchen aufzustellen und vielleicht ein Kitz zu finden. Schnell wurden die ersten Liegestellen gefunden, in denen wohl die Geiß die Nacht verbracht hat. Nachdem die ersten Scheuchen aufgestellt wurden, wurde es auf einmal ruhig und eine kleine Traube von Kindern fing an hektisch zu winken. Und tatsächlich, da lag ein Kitz im hohen Gras in der Sonne.

Faszinierende Begegnungen und köstliche Belohnungen

Nun konnten es die Kinder mit etwas Abstand bestaunen und stellten fest, wie klein ein solches Kitz doch ist. Danach zog man sich wieder leise und vorsichtig zurück und suchte weiter die Wiesen ab. Auf einmal bildete sich wieder eine Kindertraube, dieses Mal allerdings nicht so leise.

Es wurde die Eisbox gefunden, die vorher am Ende der Wiese versteckt wurde. Die Kinder ließen sich ihre Belohnung schmecken und waren ganz begeistert von den vielen Eindrücken, die sie in den letzten Tagen von der Jagd, von der Landwirtschaft und von der Natur gesammelt haben.

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