Aktuelle Corona-Situation am Klinikum

Weiden. Die Corona-Zahlen in der Region steigen weiter, deshalb reagiert jetzt auch die Kliniken Nordoberpfalz AG und verschärft die Besuchsregeln. Die gute Nachricht: Bisher sei die Zahl der Corona-Patienten im Klinikum überschaubar.

Kliniken Nordoberpfalz AG Rettung
Das Klinikum Weiden meldet eine überschaubare Anzahl an Patienten, die an Covid19 erkrankt sind. Die Besucherregelungen wurden angepasst.

In den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG ist bisher kein erhöhtes Aufkommen von Patienten mit einer bestätigten CoVid-19-Erkrankung oder Verdachtsfällen zu verzeichnen. Derzeit muss nur eine überschaubare Anzahl von Patienten im einstelligen Bereich mit einer bestätigten Infektion behandelt werden.

Die Akutkrankenhäuser in Kemnath und Tirschenreuth sind seit einigen Monaten vollständig CoVid-frei. Dennoch werden die Regelungen für Besucher aufgrund der aktuellen Entwicklungen leicht angepasst.

Keine Besuche von Corona-Patienten

Nicht erlaubt sind weiterhin Besuche von Corona-Infizierten oder auch Verdachtsfällen. Die geltenden Hygieneregeln mit einem Abstand von 1,5 Metern sowie das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung müssen ebenfalls zwingend weiter beachtet werden. Zudem können Patienten weiterhin unterschiedliche Besucher empfangen, jedoch nicht zeitgleich.

Nur noch ein Besucher pro Tag

Neu ist jedoch, dass täglich nur noch eine Person einen Patienten besuchen darf. Dieser Besucher muss zudem aus dem engeren Familienkreis sein. Es handelt sich dabei also nicht um eine ständige, fest definierte Besuchsperson. „Die Besucher können von Tag zu Tag variieren, das bedeutet, es haben mehrere Angehörige die Möglichkeit, Patienten zu besuchen – nur eben nicht am gleichen Tag“, erklärt Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin.

Die bisher geltenden Besuchsregelungen für die Kinderklinik in Weiden, wonach beide Elternteile besuchsberechtigt sind, bleiben von der Änderung unberührt. Dies gilt auch für die Begleitung in begründeten Ausnahmefällen, wie zum Beispiel Geburten.

Tiefgarage für Besucher gesperrt

Patienten, die zur Notfallbehandlung ans Klinikum Weiden kommen, sollen direkt die Notaufnahme aufsuchen. Um die Besucherströme überwachen zu können, muss daher die Tiefgarage für Besucher gesperrt werden. Patienten, die zur ambulanten Behandlung ans Klinikum Weiden kommen, können diesen Zugang jedoch weiterhin nutzen.

„Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Infektionszahlen ist es nötig, diese Anpassungen, die sich schon im Frühjahr bewährt haben, jetzt wieder umzusetzen“, so Michaela Hutzler.

„Sollten Sie sich krank fühlen oder gar Symptome einer Corona-Erkrankung zeigen, verzichten Sie bitte auf einen Besuch Ihrer Angehörigen.“

Besucher werden registriert

In den Akutkrankenhäusern Weiden, Tirschenreuth und Kemnath gelten ab sofort einheitliche Besuchszeiten von 10 und 18 Uhr (bisher 19 Uhr in Weiden). In Tirschenreuth und Kemnath ist ein Besuch am Wochenende von 9 bis 16 Uhr möglich. Für die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf sind Patientenbesuche nur im Ausnahmefall und nach vorheriger Anmeldung möglich. An allen Standorten werden Besucher weiterhin namentlich registriert und dokumentiert.

Unabhängig von der leichten Anpassung der Besucherregeln bleibt die Einhaltung der Hygienemaßnahmen elementar. Diese strikten Schutzmaßnahmen wurden zu Beginn der Pandemie eingeführt und seitdem nicht gelockert und betreffen sowohl den Umgang des Personals mit den Patienten als auch untereinander.

Alle Patienten werden vorsorglich getestet

Besonders bewährt hat sich, dass alle Patienten, die stationär aufgenommen werden, auf eine CoVid-19-Erkrankung getestet werden. „Das ist ein wichtiger Schritt, asymptomatisch erkrankte Patienten herauszufiltern, um gesunde Patienten zu schützen. Damit können wir Patienten mit einer CoVid-19-Infektion oder auffälligen Symptomen von nicht-erkrankten Patienten trennen. Und es dient auch dem Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger.

Bei der Kliniken Nordoberpfalz AG bereitet man sich mit Blick auf die Entwicklung der Infektionszahlen auf mögliche Herausforderungen in den kommenden Wochen und Monaten vor. Weiterhin wird eine ausreichende Anzahl an Betten auf einer einzigen Station (der Isolierstation) für CoVid-19-Patienten und -Verdachtsfälle vorgehalten. Dies gilt auch für Intensivbetten.

“Wir geben weiterhin unser Bestes!”

Die Einrichtung eines Diagnostikzelts neben der Notaufnahme, wie es im Frühjahr aufgebaut wurde, ist nicht vorgesehen – alle Patienten können in der Notaufnahme behandelt werden. Als positiv haben sich zudem die hausinternen Testmöglichkeiten dargestellt, mit denen Verdachtsfälle schnell abgeklärt werden können.

„Die Belastung, die auf uns als Unternehmen und berufsgruppenübergreifend auf all unseren Kolleginnen und Kollegen seit Jahresbeginn liegt, ist gewaltig. Ich bin sehr stolz, wie wir die bisherigen Monate und insbesondere die erste Covid-19-Pandemiewelle bewältigt haben! Und wir werden weiterhin unser Bestes geben, auch die noch vor uns liegenden Herausforderungen zu meistern“, betont Vorstand Dr. Thomas Egginger.

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