Alles nur gefälscht: Wohnmobil-Ausflug endet in Waidhaus

Waidhaus. Die Grenzpolizisten kontrollierten am Mittwoch ein Wohnmobil und staunten nicht schlecht: Seit Jahren war der Besitzer ohne Fahrzeugschein und Versicherung unterwegs. Aber damit nicht genug.

Am Mittwoch gegen 10:00 Uhr kontrollierten die Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus ein Wohnmobil in der Ortsmitte Waidhaus. Bei der Kontrolle des Fahrers (78) fielen den Fahndern mehrere Ungereimtheiten auf.

So waren das vordere Kennzeichen, der Fahrzeugschein und die HU-Plakette gefälscht. Im österreichischen Fahrzeugschein war ebenfalls ein falscher HU-Stempel aufgebracht. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten auch entsprechende Fälschungsutensilien für die falschen Stempel. Die Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug letztmals im Jahr 2015 ordnungsgemäß zugelassen war.

Des Weiteren entdeckten die Polizisten zwei originale Waffenbesitzkarten, obwohl gegen den 78-Jährigen ein Waffenbesitzverbot besteht. Nach Rücksprache mit den österreichischen Behörden wurden die Karten sichergestellt.

In Waidhaus endete dann die jahrelange Fahrt ohne Versicherung und entsprechender Zulassung. Den Fahrer erwarten nun mehrere Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch und dem Pflichtversicherungsgesetz. Das Wohnmobil musste er abstellen.

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