Als Elvis nach Grafenwöhr kam
Grafenwöhr. Mit Musik und Text wird die Zeit von Elvis Presley in Grafenwöhr lebendig gemacht. Schriftsteller Klaus Sauerbeck hat ein MusiTextical über den King of Rock´n´Roll verfasst. Dieses wird am Samstag auf der Naturbühne am Schönberg aufgeführt.

Einst besuchte Klaus Sauerbeck ein Musical über Elvis Presley. So toll für den Schriftsteller die Musik auch war, von der Handlung war er enttäuscht. „Das geht doch besser“, dachte er sich. Und so war die Idee geboren, ein eigenes Stück über den King of Rock´n´Roll zu schreiben.
Sauerbeck stammt aus Burglengenfeld und wollte die Zeit von Elvis in Deutschland und vor allem in Grafenwöhr darstellen. Dort hatte Presley mehrere Wochen im Manöver verbracht. Gerade weil Sauerbeck die Handlung im Musical nicht gefiel, machte er sich an eine akribische Recherche. So las er 30 Bücher, teilweise im englischen Original, und wurde vor allem beim Kultur- und Militärmuseum in Grafenwöhr fündig: „Die Elvis-Abteilung ist einfach toll und liefert viel Stoff.“
Musik und Text
Seine Ergebnisse packte Sauerbeck in sein Stück „Elvis in Grafenwöhr“. Als Schriftsteller erzählt er seine Geschichte als MusiTextical: Die Handlung wird durch Original Elvis-Lieder und von ihm geschriebenen Text begleitet.
In dem Stück kommt eine Band in die Stadt und will Geschichten über Elvis erfahren. Dabei treffen sie auf die fiktive Figur des Wastl Grandlhuber, gespielt von Sauerbeck. Wastl war Elvis bester Freund während seiner Zeit in Grafenwöhr. Im Austausch für seine Erfahrungen soll die Band Lieder von ihm spielen.
Fiktion und Realität
So weit die Fiktion – Die Geschichten die Wastl erzählt sind aber alle real. Elvis im Kino in Grafenwöhr. Im Gespräch mit Lokalpersönlichkeiten. Elvis beim Versuch einem Journalisten sein Auto abzukaufen. Elvis bei der Besichtigung eines Weidener Autohauses. „Vieles sind Insidergeschichten, welche die Menschen zum ersten Mal hören.“
Durch viele Bilder, teilweise wenig bekannt, werden die Anekdoten lebendig. Die Stimmung beschreibt Sauerbeck als humorvoll, aber ohne Klamauk. Begleitet wird er von fünf professionellen Musikern der Max-Seelos-Band, die die Songs authentisch nachspielen. Presley selbst wird von Reiner Kowalski, einem der bekanntesten Elvis-Imitatoren Deutschlands, gespielt.
Das MusiTextical führte Sauerbeck zuvor schon abgewandelt als „Elvis in der Oberpfalz“ in Kallmünz und Cham auf. Dort spielte er dann aber seinen Manager Colonel Tom Parker. Ein wenig Übung hat er schon: Sauerbeck hat schon ähnliche Werke über die Beatles und Frank Sinatra verfasst und aufgeführt.
Die Aufführung ist am 20. Juli um 20 Uhr auf der Naturbühne am Schönberg.
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