Altenstädter Schule gewinnt Demografiepreis Bayern 2024

Altenstadt. Die Mittelschule Altenstadt wurde mit dem Demografiepreis Bayern 2024 für das Projekt „Jung & Alt – Zusammenhalt“ ausgezeichnet, das den Austausch zwischen Schülern und Senioren fördert. Das Projekt stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und regt andere Schulen zur Nachahmung an.

Senioren und Kinder entließen gemeinsam ihre Wünsche in den Himmel. Foto: Johannes Ridinger

Die Mittelschule Altenstadt in der Nordoberpfalz feiert eine besondere Auszeichnung: Der Demografiepreis Bayern 2024 würdigt ihr Projekt „Jung & Alt – Zusammenhalt“. Dieser Preis wird vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat verliehen und ehrt Initiativen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und auf den demografischen Wandel kreativ reagieren.

Brücken bauen zwischen Generationen

Herzstück des preisgekrönten Projektes ist die regelmäßige Begegnung zwischen den Schülern und den Bewohnern des Seniorenheims Löffler in Altenstadt. Alle zwei Wochen kommt es zu einem Austausch, der beiden Seiten wertvolle Einblicke ermöglicht: Während die Jugendlichen in die Welt der digitalen Medien einführen, teilen die Älteren ihr Wissen über traditionelle Kulturtechniken. Ein jährliches Fest, das gemeinsam gefeiert wird, hebt die Bedeutung dieses Miteinanders in der öffentlichen Wahrnehmung hervor.

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Die Grundschule überreichte den Senioren selbst gebastelte Karten. Foto: Johannes Ridinger

Eine Initiative, die verändert

Sebastian Bäumler, der Initiator des Projekts, betont die Veränderung, die durch diese Treffen sowohl bei den Schülern als auch bei den Senioren stattfindet. Die Schüler lernen Verantwortung zu übernehmen und erfahren, wie bereichernd der Austausch mit der älteren Generation sein kann. Gleichzeitig erhalten die Senioren die Gelegenheit, aktiv am Leben der Jugend teilzuhaben und ihre Erfahrungen und Wissen weiterzugeben.

Die Jury des Demografiepreises Bayern zeigte sich besonders beeindruckt von der Nachhaltigkeit und der tiefgreifenden Wirkung des Projekts. Nicht nur, dass dauerhafte Bindungen zwischen den Generationen geknüpft wurden, es konnte auch bereits andere Schulen motivieren, ähnliche Projekte zu starten.

Die Grundschule überreichte den Senioren selbst gebastelte Karten. Foto: Johannes Ridinger

Zukunft mitgestalten

Das Preisgeld, dessen Höhe beim Festakt am 23. Mai 2025 bekannt gegeben wird, wird unter der Leitung des stellvertretenden Schulleiters Sebastian Mühlhofer für die Weiterentwicklung des Projekts verwendet. Durch die Aufnahme in die Best-Practice-Datenbank des Bayerischen Heimatministeriums erhält das Projekt zusätzlich Sichtbarkeit und soll als Inspiration für weitere Kommunen und Bildungseinrichtungen dienen.

Schulleiterin Gabriela Reitinger-Maier sieht in der Auszeichnung einen Ansporn für die gesamte Schulgemeinschaft, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Sie unterstreicht die Bedeutung des Engagements jedes einzelnen – von den Schülern über die Lehrkräfte bis hin zu den Senioren und den Mitarbeitenden des Seniorenheims – und betont, wie wichtig das gegenseitige Interesse und der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft sind.

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