Alter zwingt Haidenaabbrücke in die Knie

Etzenricht. Der Zahn der Zeit nagt scharf an der weiteren Benutzbarkeit der Flussüberquerung in Etzenricht.

Mit 66 Jahren fast doch schon zu alt: das Leben der Haidenaabbrücke in Etzenricht wird zu Ende gehen. Die Brücke muss einem Neubau weichen. Foto: Gerhard Müller

Der Bauwerkszustand ist mittlerweile nicht mehr ausreichend. In der 8,50 Meter breiten und über 92 Meter langen Brücke nehmen die Querrisse in den Plattenbalken zu. Das ist nicht nur dem Alter geschuldet, vielmehr hält der verwendete Stahl der Belastung nicht mehr stand. Bereits 2015 war die Schwingungsanfälligkeit über Maßen hoch, dies bestätigte sich im Gutachten der Landesgewerbeanstalt Nürnberg, das 2022 vom beauftragten Mitarbeiter Bernd Hammer durchgeführt wurde. Die Teilsanierung 2019 sowie eine Reduzierung der zulässigen Belastung auf 24 Tonnen sollten eine weitere Verschlechterung stoppen. Seitdem war die Schadensvermehrung am Bauwerk gering, eine Sanierungsfähigkeit ist jedoch ausgeschlossen.

Neubau der Flussüberquerung unumgänglich

Da ein Brückenersatzbau bis zur Umsetzung eine längere Planungszeit in Anspruch nimmt, werden in den nächsten Jahren während der Planungsphase ein Monitoring (Sensoren) an der Brücke angebracht und die Befahrung auf eine Spur reduziert. Die prognostizierten Baukosten belaufen sich auf circa drei Millionen Euro, zum Teil können dafür Fördergelder beantragt werden. Einigkeit herrschte im Gremium über das unverzügliche Ergreifen von Maßnahmen. Die Planungen für eine Neuerrichtung werden baldmöglichst von der Verwaltung in die Wege geleitet.

Gelder sind für zukünftige Ausgaben gut verteilt.

Der diesjährige Haushaltsplan, der durch die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten so früh wie noch nie erstellt wurde, umfasst im Gesamtvolumen 5.828.600 Euro und teilt sich dabei auf in den Verwaltungshaushalt mit 3.659.200 Euro und den Vermögenshaushalt mit 2.196.400 Euro auf. Die größten Einnahmen der Gemeinde sind dabei die Einkommensteuerbeteiligung (1.027.900 Euro) und die Schlüsselzuweisungen (632.000 Euro) auf der Ausgabenseite steht die Kreisumlage (720.100 Euro) und die VG-Umlage (350.200 Euro) ganz oben.

Der gesamte Haushaltsplan 2023 ist geprägt von den Ausgaben für die erforderliche Sanierung und den Umbau der Schule, Schaffung und Bau des Gewerbegebietes sowie notwendige Anschaffungen beziehungsweise Maßnahmen in den Bereichen Feuerwehr und Bauhof. Alle Ausgaben wurden vorsichtig bemessen, die im Jahr 2023 geplanten Investitionen können nur im Rahmen ihrer Ansätze durchgeführt werden. Kämmerin Tanja Bittner dankte dafür allen Beteiligten in Haupt- und Finanzausschuss sowie Bürgermeister Martin Schregelmann für die gute Kooperation bei der Erstellung des Haushalts.

Netzabdeckung bei Mobilfunk weist noch Lücken auf.

Wolfgang Würschinger fragte nach dem Sachstand des zu errichtenden Funkmastes für die Mobilfunkversorgung nach, gibt es doch im Gemeindebereich noch einige Flecken, in deren Aufenthalt ein schnurloses Telefonieren nicht möglich ist. Bürgermeister Schregelmann informierte das Gremium, dass für eine Standortentscheidung die Empfehlung der Telekom abgewartet wird.

Storch mit sauberem Nest willkommen heißen

Gabi Bäumler von der UPW erinnerte daran, dass der hoffentlich wiederkommende Storch mit einem ansprechenden Nest zum Bleiben animiert werden sollte. Leider steht die Drehleiter der FFW Weiden zurzeit nicht zur Verfügung, sodass man auf andere Weise an die luftige Behausung herankommen wird. Weiter wünschen sich Mütter für den gut angenommenen Spiel- und Sandplatz in der Dorfmitte eine Beschattung, damit die Kinder nicht der intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Endlich geht die Party weiter

Mit diesem Motto laden alle Fraktionen der Gemeinde Etzenricht zu ihrem traditionellen Schwarz-Rot-Gold-Ball ein. Nach der ruhigen Corona-Zeit geht in am 18. Februar ab 20 Uhr in der Schulturnhalle wieder mal richtig die Post ab. Die Prinzengarde aus Kohlberg mit ihrem Prinzenpaar haben dafür neue Tänze und Aufführungen einstudiert und auch die Senoritas werden dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt.

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