Am Elly-Heuss-Gymnasium 19 Mal die Note 1 vor dem Komma

Weiden. Schulleiter Harald Pröm überreicht 51 Abiturientinnen die Zeugnisse für die Allgemeine Hochschulreife. Er verabschiedet den letzten G8-Jahrgang.

Die jungen Damen mit dem Herzen haben in ihren Abiturzeugnissen alle  eine Eins vor dem Komma. Foto: Helmut Kunz
Die jungen Damen mit dem Herzen haben in ihren Abiturzeugnissen alle eine Eins vor dem Komma. Foto: Helmut Kunz
Das sind alle  Abiturientinnen auf einem Bild: Foto: Helmut Kunz
Das sind alle Abiturientinnen auf einem Bild: Foto: Helmut Kunz
Helmut Kunz
Helmut Kunz

Leonie Wendt und Julia Rosner sind die beiden besten Abiturientinnen am Elly-Heuss-Gymnasium. Die beiden erzielten jeweils die Traumnote 1,0. Zweimal gab es die Note 1,1. Der Abiturjahrgang 2024 zeichnet sich durch ein beeindruckendes Spitzenergebnis aus. Bei einem Gesamtnotendurchschnitt von 2,11 freuten sich 19 von 51 Abiturientinnen über ein Ergebnis mit einer Eins vor dem Komma.

In die Freiheit entlassen

Schulleiter Harald Pröm fand am Freitag die richtigen Worte für die Abiturentlassfeier. Er orientierte sich inhaltlich am Herbert-Grönemeyer-Song „Mensch“. „Die Sonne scheint und niemand ist unbeschwerter und freier als ihr Abiturientinnen, die heute aus der Schule in die Freiheit entlassen werdet.“

Zwölf Jahre gebüffelt

Zwölf Jahre lang haben sie gebüffelt. Allein acht davon am Gymnasium. „Für euch war das Elly viele Jahre lang eure bisherige Lebensgeschichte.“ Denn hier hätten sie nicht nur gelernt, sondern auch viel erlebt. Bei Klassenfahrten, beim Schüleraustausch, bei „Elly tanzt“. Selbst die schwierige Coronazeit: „Der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil verdrängt“, laute eine Zeile aus dem Grönemeyer-Lied. Pröm zeigte sich sicher, dass auch die Abiturientinnen vieles von dem bereits vergessen hätten, was irgendwann am „Elly“ unangenehm für sie gewesen sein könnte.

Elegante Abiturientinnen

Die feierlich geschmückte Schulaula bot den Rahmen für elegant gekleidete junge Frauen und stolze Eltern. Dass die Abiturientinnen mit Erfolg und Elan ihr Leben gestalten werden, zeigte sich schon daran, dass sie ihre Abiturfeier selbst musikalisch begleiteten.

In seiner Rede betonte der Schulleiter auch, dass es durchaus einen Unterschied mache, an welcher Schulart man seine Hochschulzugangsberechtigung erwerbe. Das Gymnasium stehe mit seiner ausgeprägten Kompetenzorientierung und den breit gefächerten internationalen Kontakten für die Schlüsselqualifikationen des 21. Jahrhunderts, wie globales Denken und Anpassungsfreude an sich verändernde Rahmenbedingungen.

Letzter G8-Jahrgang

Pröm sprach von einem besonderen Jahrgang. „Es ist der letzte G8-Jahrgang. Ihr, liebe Abiturientinnen, könnt sehr stolz auf euch sein. Denn ihr habt etwas geschafft, wofür künftige Jahrgänge ein Jahr mehr Zeit haben. Das habt ihr prima gemacht. Die Lehrkräfte und Sie als Eltern können stolz auf ihre Töchter sein.“

Wer am „Elly“ Abitur gemacht habe, sei immun gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit und lasse sich nicht anstecken von Panikmache. „Wir lassen uns von sogenannten Alternative facts nicht beeindrucken. Das Elly ist ein Ort des Rationalismus, der Aufklärung und des sozialen Miteinanders. Wir legen viel Wert auf Demokratieerziehung. Wir qualifizieren junge Frauen für Führungsaufgaben in der Wirtschaft, in Wissenschaft, Kultur und Politik. Das hat man gestern beim Besuch des Bundespräsidenten gesehen. Unsere SMV hat sich hervorragend präsentiert. Der Bundespräsident war beeindruckt.“

Sonderehrungen

Neben den Abiturzeugnissen gab es noch eine Reihe von Sonderehrungen für besonders gute Leistungen oder besonderes soziales Engagement. Die OTH würdigte die beste Seminararbeit aus dem MINT-Bereich mit einem Sonderpreis. Weitere Sonderpreise gab für die besten Leistungen in Mathematik, Chemie und eine Reihe von Buchpreisen, gesponsert von der Buchhandlung Rupprecht, für die besten Leistungen in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Auch die beste Sportleistung wurde gewürdigt. Der feierliche Nachmittag wurde durch das „Flying Buffet“ unter Federführung von Maria Burkhard gekrönt.

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