Amberg-Sulzbach: Sicherheitsbericht zeigt positive Trends
Amberg-Sulzbach. Der Landkreis zählt zu den sichersten in Bayern mit einer Aufklärungsquote von 74,3% und liegt bayernweit auf Rang 3. Die Zahl der Straftaten blieb ähnlich niedrig wie im Vorjahr, während Diebstähle um 21,4% anstiegen.
Der Landkreis Amberg-Sulzbach zählt zu den sichersten Regionen in Bayern. Dieses positive Fazit lässt sich aus dem neuesten Sicherheitsbericht ziehen, der kürzlich von Polizeipräsident Thomas Schöniger an Landrat Richard Reisinger übergeben wurde. Laut diesem Bericht befindet sich der Landkreis hinsichtlich der Kriminalitätshäufigkeit bayernweit auf einem herausragenden dritten Platz unter den insgesamt 96 Landkreisen und kreisfreien Städten.
Beachtliche Aufklärungsquote stellt Erfolg dar
Die Daten offenbaren eine Aufklärungsquote von beeindruckenden 74,3 Prozent, womit der Landkreis Amberg-Sulzbach deutlich über dem Durchschnitt Bayerns (65,2 Prozent) und der Oberpfalz (69,9 Prozent) liegt. “Drei von vier Straftaten konnten im Landkreis Amberg-Sulzbach aufgeklärt werden”, unterstreicht Schöniger den Erfolg. Landrat Reisinger zeigt sich erfreut über diese Entwicklung und hebt die exzellente Arbeit der Polizei sowie die funktionierende Kooperation zwischen den Sicherheitsbehörden und der Bevölkerung hervor.
Zunahme bei Diebstählen, Rückgang der Gewaltkriminalität
Ein Blick auf die Kriminalitätsarten zeigt eine signifikante Zunahme der Diebstähle, insbesondere im Bereich der Ladendiebstähle. Hier stieg die Zahl der Delikte um 21,4 Prozent auf insgesamt 510 Fälle, mit Ladendiebstählen als auffällig großem Anteil. Positiv zu vermerken ist jedoch die außerordentlich hohe Aufklärungsquote bei Ladendiebstählen, die bei fast 96 Prozent liegt. Dieser Erfolg wird der erhöhten Aufmerksamkeit und Sensibilität der Supermärkte zugeschrieben.
Im Gegensatz dazu konnte bei der Gewaltkriminalität ein Rückgang festgestellt werden. Statt 113 Fällen im Jahr davor wurden 94 Gewaltdelikte registriert, von denen viele im häuslichen Umfeld stattfanden. Besonders niedrig blieb die Zahl der Wohnungseinbrüche mit nur fünf Fällen sowie neun Versuchen, die auch als Erfolg der präventiven Arbeit der Polizei im Bereich Einbruchsschutz anzusehen ist.
Bedenklicher Anstieg der Verkehrstoten
Trotz der positiven Entwicklungen im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung gibt es jedoch auch weniger erfreuliche Nachrichten zu vermelden. Die Anzahl der Verkehrstoten stieg im Jahr 2023 auf sieben Personen an, was im Vergleich zum Vorjahr (zwei Tote) einen deutlichen Anstieg darstellt. Überhöhte Geschwindigkeit wird als Hauptursache für drei dieser tödlichen Unfälle genannt. Im gleichen Zeitraum ereigneten sich 2.857 Unfälle im Landkreis, darunter etwa 1.300 Wildunfälle.
Der Sicherheitsbericht und die darin enthaltenen Daten wurden im Rahmen eines Sicherheitsgesprächs präsentiert, an dem neben dem Polizeipräsidenten Schöniger und Landrat Reisinger auch Vizepolizeipräsident Robert Fuchs, Vertreter der örtlichen Polizeiinspektionen sowie der Verkehrspolizeiinspektion und der Kriminalpolizei beteiligt waren. Diese umfassende Präsentation unterstreicht die Bedeutung der Sicherheit und des Schutzes der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Amberg-Sulzbach.
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