Atemberaubendes Ambiente bei Weinfest unplugged

Vohenstrauß. Doppelt gut: Faschingsverein und Musikinitiative packen gemeinsam an und verwandeln die Außenterrasse der Stadthalle für einen Abend zur Wohlfühl-Zone. Rund 350 Besucher strömten am Samstag zum „Weinfest unplugged“, das in diesem Format seine Premiere feierte: Drei Musikgruppen sorgten für richtig gute Laune bei den Gästen.

Von Hannes Gilch

Die für die Eröffnung vorgesehene Gruppe „ALL Acoustic“ aus Burglengenfeld musste krankheitsbedingt absagen. Der amerikanische Musiker Jon Moffitt – gerade zufällig im Deutschland-Urlaub – ließ sich nicht zweimal bitten und sprang kurzfristig ein. Zusammen mit seinem Sohn Julian am Cajón performte der Sänger und Gitarrist amerikanische Rock- und Blues-Stücke mit einer ganz eigenen Note. Das Publikum spendete reichlich Applaus.

Kaum kam die Veranstaltung so richtig ins Rollen, waren sämtliche Sitzgelegenheiten ausgeschöpft. Der Zuschauerstrom, der mit einer stilvollen Lichtinstallation vom Parkplatz hinters Haus geleitet wurde, ließ jedoch nicht nach, weshalb die Organisatoren kurzerhand weiteres Mobiliar aus der Halle nach draußen schafften. Insgesamt elf internationale Weinsorten warteten auf ihre Verkostung. Die ein oder andere Sorte war vorzeitig ausverkauft. Dazu gab es passende Speisen wie diverse Brotaufstriche auf Ciabatta, Wurstsalat oder Käseteller. Ein Event für alle Sinne also.

Als zweiter Act stieg „Rojal“ aus Schwandorf auf die fabelhaft gestaltete Bühne. Das Trio Alex Roidl, Role Kerschner und Juli Kerschner brillierte mit dreistimmigem Gesang. Mit vielseitig interpretierten Covern aus den Charts und eigenem Material hinterließen sie beim Publikum einen überragenden Eindruck. Nach kurzem Umbau durften Michael Bartsch, Anton Graf und Martin Moskau alias „The MAMS“ dem Abend einen gebührenden Abschluss bereiten. Die Gruppe aus Bamberg überzeugte mit sanften Akustik-Klängen und durfte als Headliner ruhig auch leicht rockig werden.

Nicht nur auf der Bühne herrschte Einklang, auch hinter den Kulissen arbeiteten die beiden Vereine harmonisch zusammen – mit einer klaren Rollenteilung: Der Faschingsverein organisierte federführend die Gastronomie; die Musikinitiative plante und realisierte Bühne, Technik und Werbung. Die Organisatoren zeigten sich nach der Veranstaltung vollends zufrieden. Ein Duett, dass sicher wieder zusammen auftreten wird.

Bilder: H. Gilch