Auch Weiden muss seinen Teil zur Energiewende leisten

Weiden. Ortsvorsitzender der CSU Weiden-Ost Hans Forster lud zum spontanen Bürgergespräch auf den Christkindlmarkt. Themen wie Energiewende oder gefährliche Ausfahrten waren hier Thema.

Benjamin Zeitler, Ilona Forster, Alois Lukas und Hans Forster diskutieren auf dem Weidener Christkindlmarkt über Themenschwerpunkt im Weidener Osten. Foto: Helmut Kunz

Der CSU-Ortsverband Weiden-Ost nutzte am Donnerstag bei Glühwein die Gelegenheit, spontan mit den Bürgern aus dem Sprengel ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es vor allem um die Tankstellenausfahrt in der Friedrich-Ebert-Straße. „Für mich ist das die größte Gefahrenquelle in ganz Weiden“, betonte Ortsvorsitzender Stadtrat Hans Forster. „In Höhe der Norma-Ausfahrt kracht es am laufenden Band.“ Vor wenigen Monaten habe er selber erlebt, wie ein Autofahrer einen Radfahrer angefahren hatte.

Noch keine Lösungen gefunden

„Wir haben damals beantragt, dass die Hecken entfernt werden sollten. Die sind jetzt weg.“ Aber das nütze nichts. Der Unfallschwerpunkt sei weiterhin gegeben. Eine Verbesserung sei wirklich schwierig. „Vielleicht sollten wir Schilder aufstellen.“ Forster will im kommenden Jahr eine Ortsbegehung mit Verkehrsexperten veranstalten. Außerdem stemmt sich Forster aus Gründen des Naturschutzes gegen einen Ausbau der Süd-Ost-Tangente.

Stadtrat Alois Lukas beschwerte sich über den Schwerlastverkehr über die Vohenstraußer Straße. „Die Lkws umgehen die Autobahn.“ Wohl, um die Maut zu sparen. Leidtragender sei der Bürger. „Eine Zumutung für die Anwohner“, sagte Forster.

Diskussion um Windräder

Außerdem hielt Lukas nicht mit seiner Angst zurück, die Diskussionen um Windräder auf dem Fischerberg könnte wieder aufbrennen. „Das würde bedeuten, dass 10.000 Quadratmeter Wald gerodet werden müssten. Die Waldwege müssten in ihrer Breite verdoppelt werden.“ Und überhaupt könne er sich nicht vorstellen, wie die Windräder auf den Fischerberg transportiert werden sollten. Auch Tennet habe vor, 50-Meter-Schneisen zu schlagen.

Beitrag zur Energiewende

CSU-Fraktionsvorsitzender Benjamin Zeitler sah die Sache gelassener. „Wir wissen schon seit Jahren, dass auch wir unseren Beitrag zur Energiewende leisten müssen.“ Auch die Weidener müssten sich darum kümmern, Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. „Wir haben diverse Projekte gestartet, wie Kleinkraftwerke auf Balkonen oder privat initiierte Solar-Potential-Kataster.“ Die Stadt sei aber auch an großen Projekten dran. Als Beispiel nannte er Neunkirchen. „Natürlich sehen wir auch das sensible Thema Wind.“ Die Bürgerinnen und Bürger müssten sich darauf einstellen. „Eine klare Nein-Haltung wird schwierig sein.“

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