Auf den Schwindl Schorsch war immer Verlass

Grafenwöhr. Georg Schwindl hat in Vereinen, Politik, am Arbeitsplatz und als Feldgeschworener unendlich viel geleistet. Er verstarb am 7. August im Alter von 92 Jahren.

Neben der Stadt und den Vereinen trauern die Kinder Wolfgang, Alfred, Elisabeth und Ulrike um ihren Vater. Foto: Renate Gradl

Egal was Georg Schwindl machte, er tat es nach seinen grundehrlichen Prinzipien und ließ sich dabei nicht verbiegen. Wenn er sich für etwas einsetzte, dann machte er es mit voller Überzeugung und aller Kraft. Als Stadtrat setzte er sich 30 Jahre lang für die Belange der Bürger ein. Durch seine fachlichen und menschlichen Fähigkeiten war er auch 13 Jahre lang Betriebsratsvorsitzender.

Schwindl arbeitete zunächst bei der Firma Carini (später Haber und Co. sowie Held & Francke und danach Holzmann), wo er sich vom Bauhelfer zum Werkpolier hochgearbeitet hat. Nach 40 Jahren ging er in Vorruhestand.

Motor der Siedler

Großen Einsatz zeigte Schwindl auch für die Wolfgangsiedlung, wo er 1958 ein Eigenheim baute. Bei den Siedlern war er gleichsam der Motor, der die Gemeinschaft 27 Jahre lang führte. Vor allem der Bau und der Unterhalt des Spielplatzes sowie die Pflege der Geselligkeit durch Feste wurden von Schwindl unermüdlich angetrieben.

Mit der gleichen Antriebskraft arbeitete er viele Jahre in der Grafenwöhrer SPD, die ihn schon vor langer Zeit zum Ehrenmitglied ernannte und in der Gewerkschaft Bau-Steine-Erden. Neben der Stadtratstätigkeit verdankt ihm die Stadt Grafenwöhr auch seine 31-jährige Arbeit als Feldgeschworener. 22 Jahre lang war er bis 2020 sogar deren Obmann.

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