„Auf der Wusten“ soll saniert werden
Grafenwöhr. Eine der letzten unsanierten Straßen in der Stadt ist "Auf der Wusten". Nach langer Planung sollen die Arbeiten bald beginnen. Mit einer Fertigstellung rechnet Bautechniker Michael Wagner in 2025. Er stellt dem Stadtrat die Pläne vor.

In den vergangenen Jahren hat die Stadt viel für die Sanierung der Straßen getan. Eine wurde aber immer wieder nach hinten verschoben: „Auf der Wusten“. Die kleine Seitenstraße der Alten Amberger Straße ist zwar eine Sackgasse, soll aber nun auch endlich erneuert werden.
Die Planungen laufen schon seit 2010, darum scherzte Bautechniker Michael Wagner vom Architekturbüro Schultes aus Grafenwöhr im Stadtrat: „Die Vorbereitungen kommen langsam in die Pubertät.“ So richtig sei das Projekt noch nie aus den Startlöchern gekommen, aber seit einem Jahr arbeiten sie wieder verstärkt daran. An verschiedenen Ortsterminen habe es konstruktive Gespräche mit den Anwohnern gegeben.
Sackgasse mit Altstadt-Charakter
Auf der Wusten hat einen typischen Altstadt-Charakter. Viel Verkehr fließt in der Sackgasse nicht, darum parken die Anwohner stets auf einer Straßenseite. Am Ende der Straße gabelt sich die Wusten hammerförmig auf. An dieser Gabelung sind aktuell sechs Stellplätze.
Nach den Plänen von Wagner sollen diese auch bleiben, aber leicht anders angeordnet. Aufgrund der Enge des Bereichs sind die Möglichkeiten ohnehin sehr eingeschränkt. Die Straße selbst soll ein Granitpflaster ähnlich der Pfarr- oder Rößlwirtsgasse erhalten. Die Gasse soll barrierefrei, ohne Bordstein gebaut werden. Ein Vorteil, laut Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU): „Dadurch, dass Straße und Gehweg ebenerdig sind, können Autos weiter an der Straße parken.“ Die Stadträte sprachen kurz über eine Widmung als verkehrsberuhigten Bereich. An der generellen Verkehrsführung solle jedoch nichts geändert werden. Dafür werde die Straße auch zu schwach genutzt, hieß es.
Zur Verschönerung könnten Blumenbeete angelegt werden, dazu müssten sich die Anwohner aber zur Pflege bereit erklären. Ein kleiner, bisher unbeleuchteter Seitenarm soll Lampen bekommen. Im Rahmen der Maßnahme sollen Wasserleitungen und Hausanschlüsse erneuert werden. Der Kanal sei zudem schadhaft, der genaue Verlauf unklar und muss untersucht werden. Rinnen sollen den Ablauf des Regenwassers erleichtern.
Förderstelle positiv gestimmt
Erste Gespräche mit Sabine Pollinger von der Regierung der Oberpfalz über eine Förderung seien positiv gewesen. Der Förderantrag sei aktuell bereits eingereicht.
Thomas Schopf (FWG) fragte nach einer Möglichkeit für die Anwohner, im Rahmen der Maßnahme gleich ihre Häuserfassade sanieren zu können. Wagner antwortete: „Es wäre sinnvoll ihnen dies in Absprache mit der Baufirma einzuräumen. Aber es wird nur ein enges Zeitfenster von etwa zwei bis drei Wochen bleiben.“
Die Arbeiten sollen zeitnah begonnen werden. Mit einer Fertigstellung rechnet Wagner im Laufe des Jahres 2025.
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