Auf fünf Vespas und 107 PS an die Ostsee

Schwarzenbach. Der Schwarzenbacher Vespa-Club Rio Nero ist eine Woche lang im Osten Deutschlands unterwegs.

Rainer Fenk, Michaela Theobald, Erwin Piehler, Wolfgang Hohlmeier und Rolf Glowatzki (von links) auf großer Tour. Foto: Wolfgang Hohlmeier

Die erste Etappe ging von Altenstadt über Karlsbad, Oberwiesenthal, Weidens Partnerstadt Annaberg-Buchholz bis nach Elfflorenz Dresden. Nach einer ausgiebigen Stadterkundung der sächsischen Hauptstadt motorte die Gruppe am nächsten Tag in den Spreewald zur Gurkenverkostung.

Übernachtet wurde in Frankfurt an der Oder. Entlang der polnisch-deutschen Grenze wurde zunächst das Schiffshebewerk in Niederfinow angefahren. Von dort aus erreichte das Vespa-Quintett Greifswald.

1.567 Kilometer zurückgelegt

Die Fünfergruppe vom Schwarzenbacher Vespa-Club Rio Nero hatte sieben Tage Zeit, um den Osten Deutschlands zu erkunden. Zusammen brachten sie 107 PS auf die Straße. Ein wenig verrückt fanden es Michaela Theobald, Rolf Glowatzki, Erwin Piehler, Wolfgang Hohlmeier und ihr Road-Captain Rainer Fenk schon, auf zwei kleinen Rädern 1.567 Kilometer bis zur Ostsee und zurück in die Oberpfalz zu fahren.

Stubbenkammer auf Rügen

Am nächsten Tag setzten die Veparisiti mit der Fähre von Stahlbrode aus auf die Insel Rügen über. Die Vesparisiti freuten sich über sonniges Wetter, klagten aber über Windböen von bis zu 70 Kilometern pro Stunde, die von den „Piloten“ höchstes fahrerisches Können abverlangten. Belohnung gab es dann im Ostseebad Binz.

Über Prora und Sassnitz ging die Fahrt weiter zum erst kürzlich eingeweihten Skywalk am Königsstuhl, der berühmten Kreidefelsformation der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund. Weiter ging die wilde Jagd zurück aufs Festland über Greifswald auf die Insel Usedom. Dort war Peenemünde das Ziel.

Von den Menschen freundlich empfangen

Wo die Vespa-Piloten auch anrollten, überall winkten die Passanten den Fahrern mit ihren bunten Rollern freundlich zu oder sprachen sie interessiert an. Auf dem Rückweg steuerten die Oberpfälzer Ostseefahrer Waren an der Mürritz an. Durch die Mecklenburgische Seenplatte ging es nach Brandenburg an der Havel.

Auf der Strecke nach Zwickau, zur letzten Übernachtung, wurde der ehemalige Braunkohleabbau in Gräfenhainichen und das Industriemuseum „Ferropolis“ besucht. Ferner Zwickau, Bad Brambach, Franzensbad und Eger. Tour-Guide Fenk führte seine Gruppe überwiegend über Bundesstraßen und Nebenstrecken.

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