Aufträge in Höhe von 650.000 Euro für einheimische Firmen

Flossenbürg. Jetzt ist das Sportheim an der Reihe. Spätestens im Sommer, möglichst schon früher, soll die Sanierung beginnen. Der Gemeinderat hat die wichtigsten Gewerke für das knapp 670.000 Euro teure Vorhaben vergeben. Der TSV will tatkräftig mitarbeiten.

Von Gabi Eichl

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Das Sportheim steht kurz vor der Sanierung. Der Gemeinderat hat die wichtigsten Gewerke vergeben. Der TSV hat tatkräftige Mithilfe zugesagt.

Die Gesamtkosten waren ursprünglich deutlich höher (knapp 800.000 Euro), konnten aber laut Bürgermeister Thomas Meiler in Gesprächen mit dem TSV einvernehmlich auf die zu 90 Prozent förderfähigen knapp 670.000 Euro gedrückt werden, „wir hätten das sonst gar nicht stemmen können“. Laut Meiler soll die Sanierung spätestens im Juni beginnen, man hoffe aber auf einen früheren Start, zumal derzeit pandemiebedingt kein Sportbetrieb stattfinde.

Sanierung soll in zwei Etappen erfolgen

Mit dem TSV sei abgesprochen, dass die Sanierung in zwei Etappen erfolge, damit der Fußballbetrieb – sofern möglich – wieder aufgenommen werden könne. Das Projekt kommt laut Meiler auch der Wirtschaft in der Region zugute, immerhin fließen um die 650.000 Euro in Aufträge ausschließlich an heimische Handwerksbetriebe.

Gewerke gehen ausschließlich an heimische Betriebe

Folgende Firmen kommen bei der Sanierung zum Zug: Grüner GmbH, Floß (Gewerk Heizung, Lüftung, Sanitär), GSR mbH, Grafenwöhr (Regeltechnik), Eduard Bäumler, Floß (Gerüstbau, Vollwärmeschutz, Malerarbeiten), Hermann Paul GmbH, Weiden (Baumeisterarbeiten), K und E Schmid, Leuchtenberg-Michldorf (Trockenbauarbeiten), Fa. Müllner, Pleystein (Bodenbeschichtungen), Fliesen Meißner, Grafenwöhr (Fliesenarbeiten), Fa. Hermann, Irchenrieth (Innentüren), Fa. Hofmann, Floß (Spenglerarbeiten), Fa. Ernstberger, Windischeschenbach (Außentüren/Fenster), Elektroanlagenbau Stich, Floß (Elektroarbeiten).

Stolz auf die Vereine

Die Fraktionssprecher begrüßen übereinstimmend das Engagement des TSV. Peter Schmidt (CSU), Roman Schell (SPD) und Birgit Neumann (FWG) loben die Bereitschaft der Sportler, Eigenleistung einzubringen. Und sie sagen alle, man kenne den TSV gar nicht anders, wisse um dessen großes Engagement, das dieser zuletzt bei der Sanierung des Sportplatzes gezeigt habe. Neumann sagt wörtlich: „Da können wir schon stolz auf unseren Verein sein.“

Verschiedene Satzungen aktualisiert

Die überörtliche Rechnungsprüfung hat die Gemeinde gemahnt, verschiedene Satzungen auf den aktuellen Stand zu bringen. Das hat der Gemeinderat nun getan. Es geht dabei um die Satzung für den Aufwendungs- und Kostenersatz für Einsätze der Feuerwehr, um die Unternehmensatzung des Kommunalservice, um Dienstanweisungen des Finanz- und Kassenwesens und um die Hundesteuersatzung. Letztere wird rückwirkend zum 1.1.2021 dahingehend geändert, dass künftig für jeden Hund in der Gemeinde 40 Euro jährlich anfallen. Der Satz für einen Listenhund bleibt bei 600 Euro, derzeit sei jedoch kein Hund dieser Kategorie bei der Gemeinde gemeldet.

Tierheim-Neubau: Gemeinde bevorzugt Raten

Den Fundtiervertrag mit dem Tierheim Weiden in Bezug auf den geplanten Neubau des Tierheims will die Gemeinde in Raten innerhalb der nächsten 20 Jahre bezahlen. Das sei die den Worten der Kämmerin Margit Frauenreuther nach für die Gemeinde die beste Lösung. Peter Gruber (SPD), der als einziger gegen diese Lösung stimmt, fragt, was es der Gemeinde bringe, sich dergestalt auf 20 Jahre zu binden. „Dass wir liquider sind“, antwortet Meiler.

Corona-Impfung: Hilfe für ältere Menschen

Christina Rosner (CSU), wie Birgit Neumann Seniorenbeauftragte der Gemeinde, weist darauf hin, dass ältere Menschen, die nicht zurecht kämen mit der Anmeldung zur Corona-Impfung und sonst keine Hilfe hätten, sich bei ihr oder Neumann melden könnten. Man werde sich dann um einen Impf-Termin kümmern.

Arbeitsgruppe Burgweiher: Ausschreibungen beginnen

Ein Bürger erkundigt sich nach der Arbeit der Arbeitsgruppe Burgweiher. Meiler sagt, diese sei durchaus tätig; man habe in der vergangenen Woche eine Sitzung gehabt. Der atuelle Stand ist, dass nun die Ausschreibungen für die Architekten beginnen. Geplant ist in Kürze eine Besichtigung mit den Naturschutzbehörden.

Der Kaufpreis für die Grundstücke im erweiterten Baugebiet Kapellenberg liegt bei 49,50 Euro pro Quadratmeter.

Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat folgenden Bauanträgen: Bau einer Doppelgarage auf FlSt. Nr. 703/9, Kapellenberg 4; Anbau eines Hackschnitzellagers auf FlSt. Nr. 636, Hildweinsreuth 3.

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