Ausstellung: „Aus dem Sudetenland in die Oberpfalz – Die Lederhandschuhfabrik Richter“

Erbendorf. „Aus dem Sudetenland in die Oberpfalz – Die Lederhandschuhfabrik Richter“, so heißt die neue Sonderausstellung im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen.

Die Ausstellung ist ab Sonntag zu sehen. Rudolf Richter sen., Heimatvertriebener aus Abertham im böhmischen Erzgebirge (Sudetenland), und seine Frau Anna fanden in Kemnath eine neue Heimat. Als Handschuhmachermeister begann er kurz nach dem Krieg in seiner Wohnung seinen Betrieb. 1952 erfolgte bereits der erste Fabrikbau. Die Lederhandschuhe aus dem Hause Richter fanden breiten Absatz.

1987 stellte die Firma die Produktion ein. Einen Namen machte sich Rudolf Richter sen., der 1984 verstarb, auch als Musiker. In Abertham gründete er eine 40-Mann starke Blaskapelle. Unter anderem stammt aus seiner Feder der „Kemnather Marsch“.

Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen

Die Sonderausstellung ist bis zum 29. Februar während der regulären Öffnungszeiten des Museums zu sehen.

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