Ausstellung in Erbendorf gegen das Vergessen

Erbendorf. Eine Kunstausstellung mit Werken aus Holz, Ton und Metall, die an die Grausamkeiten des Holocaust erinnern, läuft im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen. Die Objekte von Inge und Bert Flor mahnen zu Wachsamkeit gegenüber Hass und Intoleranz.

(von links) Der Künstler Bert Flor und Museumsleiter Jochen Neumann. Foto: Museums Flucht - Vertreibung - Ankommen

Im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen in Erbendorf findet aktuell eine beeindruckende Kunstausstellung statt. Unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt“ werden Kunstwerke aus Holz, Ton und Metall von Inge und Bert Flor aus Ebnath präsentiert. Die Objekte, darunter viele Körperfragmente, laden zum Innehalten und Reflektieren ein.

“Nie wieder ist jetzt” – Eine mahnende Kunstausstellung

Die Ausstellung fällt sofort durch ihre eindringlichen Materialien und Motive auf: viel Holz, Hände, Füße und insbesondere Stacheldraht. „Nie wieder ist jetzt“ und „Gegen das Vergessen“ sind Begriffe, mit denen die Künstler ihre Werke beschreiben. Der Stacheldraht ist ein starkes Symbol für die Konzentrationslager und steht für die systematische Entrechtung und Vernichtung von Menschen während des Holocaust.

“Holz symbolisiert die Kargheit und Entbehrung in den Lagern, aber auch die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens”, erklären die Künstler. Die Körperfragmente stellen eine verstörende Darstellung der Entmenschlichung und der industriellen Vernichtung von Menschen dar. Sie können auch als Metapher für die seelischen Wunden, die der Holocaust hinterlassen hat, gesehen werden.

Die Bedeutung hinter den Kunstwerken

Die Kunstwerke wollen nicht nur an die Grausamkeiten erinnern, sie dienen auch als Warnung vor den Gefahren von Hass, Intoleranz und Extremismus. Sie mahnen, die Menschenrechte zu achten und sich gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt einzusetzen. „Die Objekte sind nicht nur Mahnmale, sondern auch Anstöße zum Nachdenken und Handeln.“ Das Motto „Nie wieder ist jetzt“ ist ein klarer Aufruf, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sich aktiv gegen jede Form von Wiederholung zu engagieren.

Öffnungszeiten und Präsentation

Interessierte können die Objekte während der Öffnungszeiten des Museums, von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, besuchen. Die Ausstellung lädt Besucher ein, sich mit den tiefgreifenden Themen auseinanderzusetzen und über die Bedeutung von Erinnerung und Mahnung in der heutigen Zeit nachzudenken.

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