Ausweismissbrauch aufgedeckt – Polizei nimmt vermeintlichen Spanier fest

Waidhaus. Fahnder der Bundespolizei konnten am Dienstag die unerlaubte Einreise eines Mannes zu stoppen. Er versuchte die Beamten mit einem spanischen Reisepass zu täuschen.

Symbolbild: Bundespolizei

Der Mann (41) war Insasse eines Fernreisebusses auf dem Weg von Prag nach Düsseldorf. Zivilfahnder der Bundespolizei stoppten den Bus in Waidhaus und kontrollierten die Personalien der Insassen. Bei dem vorgeblichen Spanier mussten die Polizeibeamten ihren geschulten Fahnderblick einsetzen, denn er sah dem Mann auf dem vorgelegten spanischen Reisepass zum Verwechseln ähnlich.

Pass war gestohlen

Bei der Überprüfung der Personalien des Mannes blinkte das Fahndungsregister rot auf. Der spanische Reisepass war als gestohlen gemeldet worden. Der Busreisende wurde in Gewahrsam genommen und zur weiteren Aufklärung seiner Identität zur Dienststelle der Bundespolizei verbracht. Dort lichtete sich die Identität des falschen Spaniers. Auf dem sichergestellten Mobiltelefon fanden die Bundespolizisten ein Bild des palästinensischen Reisepasses des Mannes. Weitere Dokumente für einen legalen Aufenthalt in Deutschland hatte er nicht im Gepäck.

Die Bundespolizei leitet daher Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Einreise ins Bundesgebiet und wegen Ausweismissbrauchs ein. Der spanische Reisepass wurde von den Beamten sichergestellt. Der Mann wird noch heute nach Tschechien zurückgeschoben.

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