Auswilderungsvoliere für Habichtskauz erneut demoliert

Erbendorf. Zum wiederholten Mal ist die Voliere zur Auswilderung des vom Aussterben bedrohten Habichtskauzes im Hessenreuther Wald Opfer von mutwilliger Beschädigung geworden.

Bei einem Kontrollgang am vergangenen Freitag, 2. April, mussten die Mitarbeiter der bayerischen Staatsforsten erneut feststellen, dass die Auswilderungsvoliere, die an einem abgelegenen Ort mitten im Hessenreuther Wald aufgestellt ist, mutwillig beschädigt worden ist.

Wie schon im Juni 2020 wurde ein größeres Loch in das Schutzgitter geschnitten. Auch jetzt ist die Voliere unbewohnt. Die Schadenshöhe wird auf circa 650 Euro beziffert.

Die Voliere dient einem Projekt zur Auswilderung und Wiederansiedlung des seltenen Habichtskauzes. Träger ist der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern. In der Voliere sollen junge Habichtskauze an die neue Umgebung gewöhnt werden und ihren Jagdtrieb entwickeln können. Wären zur Tatzeit Jungvögel in der Voliere gewesen, wären sie leichte Beute für andere Tiere gewesen. Warum dieses Projekt jetzt schon wieder angegangen worden ist, ist nicht bekannt.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Kemnath unter der Telefonnummer 09642/92030 in Verbindung zu setzen.

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