Awards für “Gute Nachbarn” – große Verdienste, viel Emotion

Grafenwöhr. Eine besondere Zeremonie für besondere Menschen. Zum ersten Mal wurde der "Good Neighbours Award“ (wörtlich: Gute Nachbarn Award) an verdiente Freunde und Partner der US-Standorte in Bayern verliehen.

Sie alle pflegen die Freundschaft zu US-Soldaten und ihren Familien und lassen den Zusammenhalt untereinander hoch leben - damit machen sie sich zu Recht verdient für den neu erkorenen
General Christopher Norrie.

Vor dem Hauptgebäude des 7. Army Training Command in Grafenwöhr sind Verantwortliche und Ehrenfrauen und -männer der Stunde zusammengekommen. Brigade General Christopher R. Norrie würdigte in seiner Rede die Verdienste und die Arbeit der Nominierten. “Menschen wie ihr stehen für das friedliche und freundliche Zusammenleben der Deutschen Bevölkerung mit den US Soldaten”. Ohne sie wäre so manche Freundschaft nicht zustande gekommen, wie General Norrie sagt. „Für manche ist das sogar ein Lebenswerk“.

Die Nominierten kommen aus allen Standorten des 7. Army Trainings Command, wie Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels und Ansbach. Sie alle bemühen sich um die Zusammenarbeit und die Freundschaft. Neun von ihnen wurden heuer zum ersten Mal mit dem neu erkorenen „Good Neighbour Award“ ausgezeichnet – dieser Award soll auch in den nächsten Jahren bestehen bleiben.

Wer sind die “Guten Nachbarn”?

General Christopher Norrie.
Ein
Walter und Anni Brunner bekommen einen
Karl Balk bekommt einen
Bürgermeister Edgar wird mit einem
Auch Lupburgs Bürgermeister Manfred Hauser hält seinen
Good Neighbours Ehre für Bürgermeister Hans-Martin Schertl (Vilseck): Er bekommt einen Award.
Gerald Morgenstern ist ein Truppenübungsplatz-Fachmann - für seine Verdienste wird er als
Emotionen pur für Karl Balk: Er bekommt nicht nur einen Award verliehen, sondern feiert am Tag der Auszeichnung auch seinen Geburtstag. Ein Ständchen gesungen von General Norrie drückt ihm das ein oder andere Tränchen in die Augen.
Auch Heiner Forster (24 Jahre lang Bürgermeister von Illesheim) hält als Preisträger einen
Sie alle pflegen die Freundschaft zu US-Soldaten und ihren Familien und lassen den Zusammenhalt untereinander hoch leben - damit machen sie sich zu Recht verdient für den neu erkorenen
Der verstorbene Preisträger Anton Dürr kann seinen Preis leider nicht mehr selbst entgegen nehmen. Das übernimmt stellvertretend für ihn seine Tochter Regina.

Für seine Verdienste wurde Anton Dürr postmortem geehrt. Seine Tochter Regina nahm den Preis für den 2020 Verstorbenen von General Norrie entgegen. Dürr war 1957 einer der Mitbegründer des weltweit bekannten Deutsch-Amerikanischen Volksfestes und zudem Vize-Präsident der DAGA (Deutsch-Amerikanischer-Gemeinsamer Ausschuss), die seit Jahren Spenden an Kinder organisieren.

Ausgezeichnet wurden zudem Walter und Anni Brunner für ihr „Lebenswerk“: den Kontakt-Club Grafenwöhr. Der heute 91-jährige Walter steckte mit seiner Frau viel Energie in dieses Projekt, um US-Soldaten, ihren Familien und den US-Bürgern in der Oberpfalz ein zweites Zuhause zu geben. Norrie bedankte sich für ihre „liebevolle Art“ der Freundschaft und des Vertrauens.

Geehrt wurden zudem die Bürgermeister Edgar Knobloch (Grafenwöhr), Hans-Martin Schertl (Vilseck), Manfred Hauser (Lupburg) sowie Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner. „Sie alle sind Unterstützer der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft und betonen dies immer wieder“, lobt Norrie. „Weiterhin pflegen sie auch persönliche Kontakte zu den Familien der US-Soldaten und ermöglichen so eine wunderbare Einigkeit der Länder“.

Ebenfalls bekam Heiner Forster, 24 Jahre Bürgermeister von Illesheim, den “Good Neighbour Award” verliehen. „Er war in seiner Zeit als Bürgermeister immer für die Soldaten da und organisierte viele Feste“. Auch Bundeswehr Reserve-Soldat Gerald Morgenstern wurde mit einer Auszeichnung bedacht. Er hat bereits mehrere Bücher über den Truppenübungsplatz und deren Soldaten geschrieben.

Ein Ständchen für Karl Balk und Emotionen pur

„Besonders freut es uns, das Karl Balk heute an unserer Verleihung teilnimmt“, so General Norrie in seiner Laudatio. Denn Karl Balk wurde am Tag der Verleihung 84 Jahre alt. Neben einem Award hat der Jubilar sogar ein Ständchen – von Norrie höchstpersönlich – vorgesungen bekommen.

Emotionen pur für Karl Balk: Er bekommt nicht nur einen Award verliehen, sondern feiert am Tag der Auszeichnung auch seinen Geburtstag. Ein Ständchen gesungen von General Norrie drückt ihm das ein oder andere Tränchen in die Augen.

Balk war unter anderem der Hauptkoordinator des alljährlichen „Herrieden Shoot“, dem deutsch- amerikanischen Freundschaftsschießen in Herrieden. „Und das bereits seit 1973“, betonte Norrie beeindruckt. Bei all der Ehre konnte sich auch Karl Balk, der Träger des Bundesverdienstkreuzes, eine Träne nicht verkneifen.

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