Bäuerliche Schlachtgemeinschaft in Floß bleibt aktiv

Floß. Die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft Floß bleibt trotz gesetzlicher Änderungen und Mitgliederschwund mit nun 111 Mitgliedern aktiv.

) Der eigentliche Stolz der Bäuerlichen Schlachtgemeinschaft Floß und Umgebung, das Schlachthaus, die Schlacht- und Verkaufsstelle an der Neustädter Straße. Es wurde einer Generalreinigung und Desinfektion unterzogen. Foto: Fred Lehner

Die Bäuerliche Schlachtgemeinschaft Floß, die seit 1976 besteht, stellt klar, dass sie trotz der Herausforderungen durch gesetzliche Veränderungen und Reglementierungen weiterhin aktiv bleibt. „Um es gleich vorwegzunehmen; Trotz aller Veränderungen und gesetzlicher Reglementierungen in den letzten Jahren bleibt die seit 1976 bestehende Bäuerliche Schlachtgemeinschaft weiter aktiv“, hieß es dazu in einer Erklärung. Dies wurde auf der Jahreshauptversammlung am Dienstag in der Gaststätte Plödt in Diepoltsreuth nachdrücklich betont. Die Mitgliederzahl hat sich allerdings verringert, aktuell zählt die Gemeinschaft 111 Mitglieder, was einen Rückgang von den ehemals 219 Mitgliedern darstellt.

Unverzichtbare Selbsthilfeeinrichtung

Die Gemeinschaft sieht sich als eine wichtige Einrichtung für Landwirte und Tierhalter. Der Vorsitzende, Werner Opitz, steuert die Gemeinschaft gemeinsam mit seinem Stellvertreter Robert Prölß, dem Schriftführer Paul Bodensteiner, dem Kassier Sebastian Meißner und den Ausschussmitgliedern. Nach fast zwei Jahrzehnten als Revisor wurde Jürgen Schnappauf von Thomas Stetter abgelöst, der das Amt übernimmt, nachdem Schnappauf aus der Raiffeisenbank ausgeschieden ist. Als Anerkennung erhielt Schnappauf ein Präsent für seine Arbeit.

Es wurde bekannt, dass eine Überprüfung des Schlachthauses durch das Veterinäramt stattgefunden hat, die zufriedenstellend war, obwohl „einige Kleinigkeiten“ zu erfüllen seien. Geplant ist nun die Installation einer Kühlraum-Temperaturkontrolle. Einen Antrag auf Zulassung für das Schlachten von Schweinen und Wildfleisch wird demnächst gestellt.

Leistungen und Anerkennung

Metzger Benjamin Sperber wird für seine gewissenhafte Arbeit gelobt. Der Kassier, Sebastian Meißner, berichtete über positive Zahlen bei Einnahmen und Ausgaben, was zeigt, dass die Gemeinschaft finanziell gesund ist. Im letzten Jahr wurden zwei Kühe, sieben weibliche Rinder und Färsen, zwölf Jungbullen, Bullen und Ochsen und ein Kalb, ein Schaf, 49 Damwild und vier Hirsche geschlachtet. Von diesen Schlachtungen waren 72 reguläre und vier Notschlachtungen. Thomas Stetter lieferte in seinem ersten Jahr einen positiven Prüfungsbericht und führte die Entlastung der Vorstandschaft und des Kassiers durch.

Grüße und Anerkennung gab es auch von Bürgermeister Robert Lindner und BBV-Ehrenkreisvorsitzenden Erich Schieder, die der Gemeinschaft ein großes Kompliment für ihre Arbeit aussprachen. Besonders stolz ist die Schlachtgemeinschaft auf ihr Schlachthaus und die Schlacht- sowie Verkaufsstelle an der Neustädter Straße, die einer Generalreinigung und Desinfektion unterzogen wurde.

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