Bahn-Sozialwerk Fotogruppe zeigt „Bergwelten“
Weiden. Bis 22. November zeigt eine Ausstellung der BSW-Fotogruppe Weiden im Maria-Seltmann-Haus Aufnahmen aus der Bergwelt.
Klare Fernsichten und Sonnenschein über der Nebeldecke im Tal. Der Laubwald hat sein farbiges Kleid angelegt. Die Lärchen leuchten golden. Die „Bergwelten“ der Bahn-Sozialwerk Fotogruppe Weiden sind über ganz Europa verteilt, vereinzelt auch über den Südwesten der USA. Seit Montag gibt es die traditionelle Bilderausstellung im Erdgeschoss des Maria-Seltmann-Hauses zu sehen. Neun Fotografen der Gruppe nutzten den Herbst als die wohl schönste Zeit für die Naturfotografie in den Bergen.
Fotografen haben beschwerliche Wege auf sich genommen
Einige von ihnen hatten beschwerliche Wege auf sich genommen, um ihre Eindrücke im Bild festhalten zu können. Unter den Vernissage-Gästen befanden sich Vertreter der VHS-Fotogruppe Amberg, der BSW-Fotogruppen Landshut und Schwandorf sowie der Fotoclubs Flossenbürg und Pleystein. SPD-Stadträtin Brigitte Schwarz fühlte sich in Vertretung des Oberbürgermeisters „mittendrin in der Gegend“, die auf den Fotos abgebildet sei, so toll seien die Aufnahmen gelungen. Dem schlossen sich MdL Laura Weber und Stadtratskollege Hans Forster an.
Nicht nur Fotografien aus dem Alpenraum
Vorsitzender Herbert Hanauer freute sich über den Besuch der Geschäftsführerin des Servicebüros Nürnberg der Stiftungsfamilie Bahn-Sozialwerk und Eisenbahn-Waisenhort, Margarete Echtler. Sein Dank galt Hausherrin Susanne Meichner und dem Heimatring Weiden als Kooperationspartner. „Wir haben heuer Fotografien aus dem Alpenraum, aber auch Unbekanntes und Ungewöhnliches, Humorvolles und Nachdenkliches für Sie zusammengetragen.“
Naturraum verkommt zur Selfie-Kulisse
Hanauer nutzte die Gelegenheit, auch die Nachteile eines ausufernden Tourismus anzuprangern. Der Naturraum werde zusehends zur Selfie-Kulisse für Weitgereiste. „Die Einheimischen sind mittlerweile des Ansturms überdrüssig, obwohl sie mit ihrer Geschäftigkeit selber mit dazu beigetragen haben.“ Sein Appell: „Gehen Sie bitte achtsam um mit der Schöpfung, damit wir und die Nachkommenden sie noch genießen können. Dafür müssen wir wohl unsere Ansprüche zurückschrauben. Mit Massentourismus wird dies nicht mehr gelingen.“ Die Ausstellung dauert bis 22. November.
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