Basalttheater zeigt “Magdalena” vor toller Kulisse

Parkstein. Gelungene Premiere beim Basalttheater im doppelten Sinne: Zum einen mit dem Stück “Magdalena” selbst, zum anderen diente auch der Spielort am Rosengarten, dem heimeligen Innenhof des Landrichterschlosses, erstmals als glänzende Kulisse einer Theateraufführung.

„Magdalena“ ist das Schicksal eines etwas naiven Dorfmädchens (gespielt von Jasmin Sollfrank), das in der Großstadt ihr Glück versucht. Dort aber wird sie schnell enttäuscht und gerät auf die schiefe Bahn.

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Magdalana mit ihrer er Mutter (Bild: Ludwig Trottmann)Sie kehrt ins Dorf zu ihren Eltern Paulimann (Richard Beer) und Mariann (Elfriede Mehrländer) zurück, unter den argwöhnischen Blicken der Leute. Ihre liebevolle Mutter – sterbenskrank vor Schmerz um die missratene Tochter – hofft, dass das Kind nun endlich brav werde, was diese ihr auf dem Totenbett auch verspricht. Der ständig mit seinem Schicksal hadernde Paulimann wiederum verspricht seiner sterbenden Frau, Leni niemals fortzuschicken – was schicksalshafte Folgen haben sollte.

Sie kehrt ins Dorf zu ihren Eltern Paulimann (Richard Beer) und Mariann (Elfriede Mehrländer) zurück, unter den argwöhnischen Blicken der Leute. Ihre liebevolle Mutter – sterbenskrank vor Schmerz um die missratene Tochter – hofft, dass das Kind nun endlich brav werde, was diese ihr auf dem Totenbett auch verspricht. Der ständig mit seinem Schicksal hadernde Paulimann wiederum verspricht seiner sterbenden Frau, Leni niemals fortzuschicken – was schicksalshafte Folgen haben sollte.

Ihr Vater stellt Leni unter Hausarrest, um sie von den giftenden Dorfbewohnern fern zu halten. Gelangweilt findet sie am Knecht Lorenz (Florian Simmerl) gefallen, was der aber ihres Rufes wegen nicht erwidern mag. Der skrupellose Bürgermeister (Michael Birner) will Paulimann loswerden, um sich seinen Hof unter den Nagel zu reißen – was der aber kategorisch ablehnt.

Leni möchte nun das Dorf verlassen, ist dazu aber ohne Geld nicht in der Lage. Knecht Lenz kündigt, weil er das Gerede der Leute nicht mehr ertragen will. Die ohnehin schon gespannte Stimmung spitzt sich zu, als man sich im Dorf erzählt, dass Leni mit dem Lechner Martin (Peter Bäumler) gefensterlt hätte, wofür Leni Geld verlangt hätte – Skandal!

Der Bürgermeister fordert Leni nun auf, das Dorf sofort zu verlassen, damit nicht “brave Leute wegen schlechter ins Unglück geraten”. Vor dem Haus versammelt sich bereits die lärmende Meute, während drinnen der Lechner erzählt, was passiert ist: Dass er mit Leni anbandeln wollte und nach mehreren Versuchen habe die schließlich ein paar Mark von ihm verlangt. Leni versucht zu fliehen, wird aber gefasst und vom Vater und dem Bürgermeister befragt. Dort gibt sie zu, das Geld verlangt zu haben, weil sie fort wollte – zu viel für ihren Vater. Er kann die von allen verstoßene Leni nun nicht mehr im Haus behalten und fortschicken darf er sie nach dem Versprechen an seine Frau nicht – so sieht er nur noch einen Ausweg…

Regisseurin Susanne Spörrer bat das Publikum, während des tragischen Stückes nicht zu klatschen – der Applaus für eine tolle schauspielerische Leistung folgte dann vor ausverkauftem Haus am Ende umso heftiger.

Das Volksstück von Ludwig Thoma wird noch bis Freitag insgesamt vier Mal gespielt. Die Vorstellung dauert etwa eineinhalb Stunden (ohne Pause), das Basalttheater sorgt vor der Vorstellung für die kulinarische Verpflegung. Decken empfohlen!

Für die weiteren Vorstellungen hat das Basalttheater jeweils 20 zusätzliche Plätze geschaffen, Infos auch per Kartentelefon 0171-1504092 und der Homepage des Basalttheaters.

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(Bilder: Ludwig Trottmann)

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