Basketball: DJK Pressath krönt sich zum Meister der Bezirksoberliga

Pressath. Es ist zwar noch ein Spiel zu bestreiten, aber die Mannschaft kann nicht mehr von der Spitze verdrängt werden.

Die Meister in der Bezirksoberliga: DJK Pressath. Foto: Michael Waldmann

Hart erkämpfter Sieg gegen Regensburg 2 bringt den Titel

Die DJK Pressath hat sich mit einem knappen, aber verdienten 68:63-Sieg gegen die Regensburg Baskets 2 die Meisterschaft in der Bezirksoberliga gesichert. Trotz des Fehlens von Topscorer Eric Knight und Shaquille Anger sowie der fragwürdigen Disqualifikation von Thomas Kuchinka im dritten Viertel bewies die Mannschaft Kampfgeist und sicherte sich den lang ersehnten Titel.

Nervöser Beginn, dann erste Führung für Pressath

Die Anspannung war der DJK Pressath zu Beginn deutlich anzumerken. Man wusste, dass ein Sieg den direkten Aufstieg bedeuten würde – und das lähmte die Mannschaft zunächst. Regensburg erwischte den besseren Start und lag zur Mitte des Viertels mit 13:9 in Führung. Erst als Pressath die Nervosität ablegte, lief die Offensive rund. Drei schnelle Dreier und zwei erfolgreiche Freiwürfe sorgten für eine 20:13-Führung. Doch Regensburg hielt dagegen, vor allem ihr Topscorer Dennis Mykhailov war kaum zu stoppen. Mit 13 Punkten allein im ersten Viertel hielt er sein Team im Spiel. Am Ende des Viertels führte Pressath knapp mit 22:19.

Regensburg bleibt dran – Spiel der Läufe

Im zweiten Viertel begann Pressath stark und erhöhte schnell auf 26:19. Doch Regensburg antwortete prompt mit einem 6:0-Lauf und war wieder dran. Das Spiel entwickelte sich zunehmend zu einem Duell der „Runs“. Jedes Mal, wenn Pressath sich leicht absetzen konnte, konterte Regensburg mit schnellen Punkten. Besonders ärgerlich für die Gäste waren unnötige Ballverluste und umstrittene Schiedsrichterentscheidungen, die den Rhythmus störten. Trotzdem nahm Pressath eine knappe 35:31-Führung mit in die Halbzeit.

Spiel kippt nach fragwürdiger Entscheidung

Auch im dritten Viertel blieb das Spiel hart umkämpft. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Zwei Minuten vor Viertelende führte Pressath mit 49:42, als eine umstrittene Szene das Spiel veränderte: Thomas Kuchinka erhielt nach einem Foul zwei technische Fouls und wurde disqualifiziert. Diese Entscheidung brachte Pressath aus dem Konzept. Regensburg nutzte den Schockmoment und drehte das Spiel mit einem 9:0-Lauf. Statt mit einer Führung musste Pressath mit einem 49:51-Rückstand ins Schlussviertel gehen.

Christopher Fritsch war im letzten Viertel der Antreiber. Foto: Michael Waldmann

Pressath behält die Nerven und krönt sich zum Meister

Wer nun dachte, dass Regensburg die Oberhand gewinnen würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Angeführt von Christopher Fritsch und Bastian Schmidt legte Pressath einen 13:2-Lauf hin und erarbeitete sich eine 62:53-Führung gut drei Minuten vor Schluss. Fritsch, der trotz einer Verletzung an der Nase weiterspielte, erzielte allein in diesem Viertel 10 Punkte. Defensiv stand Pressath jetzt bombensicher und ließ kaum noch einfache Punkte zu.

Zwar kam Regensburg in der letzten Minute nach einem Dreier noch einmal auf 64:60 heran, doch ein schneller Fastbreak sorgte für Entlastung. In den letzten Sekunden machte Pressath den Sieg an der Freiwurflinie endgültig klar. Nach dem Schlusspfiff brach großer Jubel aus – die mitgereisten Fans stürmten das Spielfeld und feierten gemeinsam mit der Mannschaft die Meisterschaft.

Schlusssirene: Die DJK Pressath ist Meister. Foto: Michael Waldmann

Fazit: Ein hartes Spiel, aber verdiente Meisterschaft

Wie schon im Hinspiel hatte Pressath große Probleme mit der Spielweise der Regensburger. Doch auch als das Spiel zu kippen drohte, behielt die Mannschaft die Nerven und bewies Kampfgeist. Besonders beeindruckend war, dass man trotz des Ausfalls von drei Schlüsselspielern (Knight, Anger und Kuchinka) die Partie für sich entscheiden konnte.

Coach Max Grethe lobte sein Team nach der Partie: “Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen starken Gegner und einige fragwürdige Entscheidungen. Aber die Jungs haben nie aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Dieser Titel gehört nicht nur uns als Mannschaft, sondern auch den Fans, dem Verein und der Stadt Pressath. Ich bin stolz auf diese Jungs. In zwei Wochen gegen Cham wollen wir diese grandiose Saison mit einem letzten Sieg abrunden.”

Mit diesem Erfolg ist Pressath uneinholbar an der Tabellenspitze. Selbst wenn man das letzte Spiel verlieren sollte, kann Neumarkt 2 nicht mehr vorbeiziehen, da der direkte Vergleich für Pressath spricht. Damit ist die DJK nach 2020 erneut Meister der Bezirksoberliga und darf in die Bayernliga aufsteigen.

Ausblick: Letztes Saisonspiel gegen Cham

Am 30. März steht das letzte Saisonspiel gegen Cham an. Obwohl der Aufstieg bereits feststeht, will die Mannschaft auch diese Partie gewinnen und die Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen.

Spielerstatistik:

  • Christopher Fritsch (19 Punkte)
  • Bastian Schmidt (13)
  • Enrico Meier (13)
  • Florian Baumüller (8)
  • Thomas Kuchinka (7)
  • Gabriel Schraml (6)
  • Josef Hausner (2)
  • Jonas Bösl, Tim Deglmann, Xavier Pachecho (keine Punkte)

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