Bauarbeiten für den Meditationsweg beginnen Ende März

Viel Zeit und Arbeit kosten die Planungen und Vorarbeiten dem Führungsteam des Neustädter Oberpfalzvereins. Ernst Umann, Roswitha Jobst, Andrea Sonnauer und Cornelia Meyer haben alle Hände voll zu tun, damit die ersten Bauarbeiten des neuen Meditationswegs in der Felixallee Ende März beginnen können.

Sieben Stationen auf dem Weg zu sich selbst

„Die einzelnen Bilder zu den sieben Stationen sind fertig“, freute sich deren Schöpfer Ernst Umann. Er hat die Themen der einzelnen Stationen wie „Nur im Dunklen siehst du das Licht“, „Lebensstufen“, „Wasser – Quelle des Lebens“, „Die unantastbare Würde des Menschen“, „Was uns trägt“, „Begegnungen“ oder „Was bleibt“, auf seine ganz besondere Art und Weise mit Farben und Pinsel auf die Leinwand gebracht. Die entstandenen Bilder im Format 80 × 100 Zentimeter sind mit großer Symbolik ausgestattet und handwerklich hervorragend gelungen.

Die Firma Schnappauf aus Floß überträgt die Bilder nun auf Folien, die wiederum auf Glastafeln aufgezogen werden. Für die meditativen Texte zu jeder einzelnen Station ist Andrea Sonnauer verantwortlich. Ende März beginnt die Firma Steinhilber aus Neustadt mit dem Setzen der Stelen, zwischen denen dann die Glastafeln angebracht werden. Bei den Stelen handelt es sich um handbehauene Granitsäulen aus Neualbenreuth. „Fünf Stationen werden in dem Grünstreifen auf der rechten Seite der Felixallee platziert und zwei links. Eine am Felixbrünnerl und die letzte an der Ruhebank vor der Felixkirche“, informiert Umann.

Was ist wichtig im Leben

Angesprochen auf das geplante Baugebiet auf dem Areal des ehemaligen Kreiskrankenhauses sind sich die vier Vorstandsmitglieder des Oberpfalzvereins einig: „Das Baugebiet verändert den Charakter der Felixallee auf jeden Fall“. Nichtsdestotrotz halten sie am Bau des Weges fest. „Jeder sollte sich in der heutigen Zeit überlegen, was wichtig ist im Leben“, meint Andrea Sonnauer. Der Weg solle konfessionslos, Jungen und Alten die Möglichkeit bieten, zu sich selbst zu finden. „In der Meditation lässt sich erleben, dass sich Gefühle verändern und körperliche Empfindungen verflüchtigen können“, steht es in der Beschreibung, die mittels QR-Text an jeder Station abgerufen werden kann.

Finanzierung noch nicht gesichert

„Paten für die sieben Stationen sind gefunden“, freute sich Roswitha Jobst. Bürgermeister Sebastian Dippold, der Stadtrat und auch Guardian Pater Stanislaus stünden hinter dem Projekt. Finanziell hätte der Verein das Projekt in einer Größenordnung von 13.000 Euro nicht stemmen können. Zu 100 Prozent sei die Finanzierung jedoch noch nicht gesichert. Es gebe zwar Zusagen, die aber teilweise noch nicht erfüllt wurden.

Der Vorstand des Oberpfalzvereins würde sich freuen, wenn an der Schallerkapelle, in der der Sage nach in der von 1560 bis etwa 1620 dauernden protestantischen Zeit in Neustadt die Frühmesse gefeiert worden sein soll und von der aus einmal ein Kreuzweg zur Wallfahrtskirche St. Felix geplant gewesen sein soll, ein Hinweisschild auf deren Bedeutung angebracht würde.