Baumfällungen in Naturschutz-Hecke mehreren Bürgern zu massiv

Letzau. Der Eingriff in die Hecke vom Fliederweg zum Fernsehturm hinauf ist verschiedenen Bürgern zu massiv. Der SPD-Sprecher Josef Herrlein fragt im Gemeinderat, warum immer wieder in dieses Biotop eingegriffen werde und immer an derselben Stelle.

In der Hecke zum Fernsehturm hinauf, ein ausgewiesenes Biotop, wurden erneut Bäume gefällt. “Immer an derselben Stelle” beklagt der SPD-Sprecher Josef Herrlein; er unterstellt, man habe Klagen des Nachbarn nachgegeben, “damit man seine Ruhe hat“. Bild: Gabi Eichl

Drei Bäume seien für die Fällung gekennzeichnet gewesen, sagt Josef Herrlein, aber es sei mindestens das Dreifache gefällt worden. Die Hecke sei schon einmal viel dichter gewesen, dauernd werde an derselben Stelle ausgelichtet, „weil´s dem Nachbarn anscheinend nicht gefällt“.

Bürgermeisterin Marianne Rauh sagt, die Gemeinde sei auf eine Gefahr aufmerksam gemacht worden. Der Vorgang sei dann mit dem Förster wie auch der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt besprochen worden, letztere habe die Fällung der Bäume freigegeben. Dies unter anderem mit Verweis darauf, dass das Unterholz wichtiger sei für Kleintiere als ein hoher Baum. Sie lasse ohne Rückendeckung des Landratsamtes ohnehin keinen Baum mehr fällen, sagt Rauh. Man habe sich die Sache bestimmt nicht leicht gemacht, so die Bürgermeisterin. Aber es sei besser, zu handeln, bevor etwas passiere.

Förster stellte „gewisse Fäule“ an Bäumen fest

Der Zweite Bürgermeister Karl Völkl sagt dazu, der unmittelbare Anlieger habe die Gemeinde auf Gefahren für sein Haus hingewiesen. Bei einem Ortstermin habe Förster Lukas Rupprecht auch tatsächlich „eine gewisse Fäule“ bei den betreffenden Bäumen festgestellt. Die Untere Naturschutzbehörde habe die Einschätzung des Försters bestätigt.

Herrlein bleibt dabei: Es sei schon sehr verwunderlich, dass die Pflegearbeiten „immer an der gleichen Stelle durchgeführt werden“. Er unterstellt, dass man „halt jetzt nachgegeben hat, damit man seine Ruhe hat“. Und er behauptet: „Da war kein einziger Baum faul.“

Erste Bauanträge für „Kirchberg II“

Sein Einvernehmen erteilt der Gemeinderat dem Bauantrag auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Edeldorfer Ringstraße 11. Zur Kenntnis gibt die Bürgermeisterin die beiden ersten Bauanträge im neuen Baugebiet „Kirchberg II“, die im Freistellungsverfahren abgewickelt werden können. Vorher hatte der Gemeinderat einstimmig die Fortsetzung der Ortsstraße „Im Kirchsteig“ gewidmet.

Den Förderantrag für ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr Edeldorf hat die Gemeinde den Worten Rauhs zufolge dieser Tage gestellt, nachdem die mögliche Fördersumme auf 26.000 Euro erhöht wurde. Die Ausschreibung erfolge, sobald die Förderzusage vorliege.

Kinder können Saal und Gang bald wieder nutzen

Die Fenster für den Notausstieg am Letzauer Gemeindehaus sind am Freitag eingebaut worden, vor allem auch das Brandschutzfenster; der Gang zum Kindergarten kann damit endlich wieder genutzt werden. Auch die Rauchschutztüren sollen laut Rauh in Kürze eingebaut werden. Den Saal des Gemeindehauses werden die Kindergartenkinder ebenfalls demnächst wieder nutzen können. Wie die Bürgermeisterin sagt, habe sie inzwischen ein Angebot für die von der Aufsichtsbehörde geforderte Verkleidung der Heizkörper bekommen.

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