Baumfrage, Unfallrisiko und Diskussionen über Abfall im Stadtpark

Grafenwöhr. Viel los mit dem sich der Stadtrat beschäftigt: Es geht um Bäume in Straßenbereichen, einen Unfall beim Josephstal und Abfall im Stadtpark - und der Stadtrat will einen Punkt abhaken, den er schon seit über einem Jahr aufschiebt. 

Gerald Morgenstern (CSU) erkundigte sich in der Stadtratssitzung nach den Linden am Rennsteig. Die Wurzeln hätten mittlerweile ein gewisses Wachstum erreicht und gehörten sich aus seiner Sicht einmal geschnitten.

Bei der Gelegenheit fragte er gleich nach den Planungen für die Hopfenoher Straße: Auch dort sind Bäume geplant, was soll daraus werden? 

Baustelle in der Hopfenoher Straße: Dort sollen auch Bäume gepflanzt werden. Nur welche? Bild: Stefan Neidl.
Die Linden am Rennsteig sind riesig gewachsen. Zeit für einen Zuschnitt? Bild: Stefan Neidl

Bürgermeister Edgar Knobloch steht Rede und Antwort: Man wolle zwar Bäume als Unterbrechung, um den Verkehr zu regulieren aber natürlich auch keinen Dreck. Die Bäume dort sollen in ein Baumquartier gepflanzt werden. Er brachte Vogelbeerbäume ins Spiel: Diese werden mit einer Höhe von zwei bis drei Metern gepflanzt und wachsen relativ langsam. Er regte das Gremium an, Bäume vorzuschlagen, wenn sie Passende kennen. Zu den Linden brachte er eine alte Weisheit ins Spiel: “300 Jahre komme, 300 Jahre stehe und 300 Jahre vergehe.”

Weiter im Gespräch waren Abflussstreifen an den Straßen: Eine örtliche Firma ist mit Reinigung und dem Entfernen von Unkraut betraut. Dabei hatte es Verzögerungen gegeben, mittlerweile seien die Arbeiten aber erledigt. 

Endlich Zeit fürs Foto! 

Timo Schön (SPD) fragte nach einem Foto des aktuellen Stadtrats. Wegen der Pandemie ist seit der vergangenen Kommunalwahl noch keins gemacht worden, auf der Homepage der Stadt ist immer noch ein Bild des vergangenen Stadtrats. Knobloch schmunzelte, denn gerade kürzlich hatte er die Idee auch schon. Die Frage ist, ob mittlerweile ein enges Gruppenbild schon erlaubt sei.

Thomas Schopf (FW) schlug die Schönbergbühne als Motiv vor. Mit den Stufen dort, könnten Abstände eingehalten werden.

Reinigungskräfte, die sich um die Sauberkeit in den Stadtparktoiletten kümmern, beschweren sich über Müll im Umfeld des kürzlich eröffneten Imbisses. Bild: Stefan Neidl

Beschwerden über Stadtpark-Abfall 

Weiter berichtete Schön von Beschwerden der Reinigungskräfte an den Stadtparktoiletten über Schachteln und Papiere des kürzlich eröffneten Imbisses in der Nähe. Er fragte, ob dieser nicht bei den Reinigungskosten mit herangezogen werden könnte. Knobloch wusste, er könne nur verpflichtet werden, sein direktes Umfeld zu kontrollieren, wenn Kunden den Müll weiterschleppen, werde es schwierig. 

Unfall könnte böse Folgen haben 

Schön ist auch von der Feuerwehr aus Dießfurt wegen eines kürzlichen Unfalls beim Josephstal angesprochen worden. “Irgendwann könnte es passieren, dass die Bäume bei einem Unfall nicht mehr halten und das Fahrzeug im Wasser landet”, erklärt er. Er fragte, ob man nicht baulich darauf reagieren könnte.

Knobloch verwies auf die Zuständigkeit der Kreisbehörden, will dort aber entsprechend darauf hinweisen. 

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