Beim feierlichen Gelöbnis legen 56 Soldaten und Soldatinnen in Tännesberg den Diensteid ab

Tännesberg. Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr auf dem Sportgelände in Tännesberg - zahlreiche Zuschauer auf den Rängen und Ehrengäste säumen die Veranstaltung.

Sechs Rekruten legen an der Truppenfahne symbolisch für ihre Kameraden und Kameradinnen den Diensteid ab.Foto.Josef Glas
Sechs Rekruten legen an der Truppenfahne symbolisch für ihre Kameraden und Kameradinnen den Diensteid ab.Foto.Josef Glas
Örtliche Vereine und Patenvereine zeigen ihre Verbundenheit.Foto.Josef Glas
Örtliche Vereine und Patenvereine zeigen ihre Verbundenheit.Foto.Josef Glas
Bürgermeister Ludwig Gürtler, Oberstleutnant Ralf Georgi und Ehrengäste gaben Handschlag.Foto.Josef Glas
Bürgermeister Ludwig Gürtler, Oberstleutnant Ralf Georgi und Ehrengäste gaben Handschlag.Foto.Josef Glas
Bürgermeister Ludwig Gürtler begrüßt zum Empfang, für den sich Oberstleutnant Ralf Georgi bedanktJosef Glas
Bürgermeister Ludwig Gürtler begrüßt zum Empfang, für den sich Oberstleutnant Ralf Georgi bedanktJosef Glas
Josef Glas
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Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael rückten zu den Klängen des Heeresmusikkorps Veitshöchheim, das auch das Zeremoniell begleitete, die Ehrenformationen und 56 Soldatinnen und Soldaten der 4. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 122 bei hereinbrechender Dunkelheit in den Schulsportplatz ein.

Die vierzigjährige Partnerschaft mit einer Bundeswehreinheit in Oberviechtach war willkommener Anlass, das Gelöbnis und den Diensteid in Tännesberg abzulegen. Der Leiter der Gelöbnisaufstellung, stellvertretender Bataillonskommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant Michael Zweers, konnte den vollzähligen Antritt vermelden.

Zuschauer und Ehrengäste zeigen Verbundenheit mit der Bundeswehr

Auf den Rängen des Sportplatzes drängten sich Eltern, Angehörige, Freundinnen und Freunde, um die Feierstunde mitzuerleben. Auch aus Tännesberg wollten viele Besucher die Verbundenheit mit den Soldaten zeigen. Örtliche Vereine waren mit ihren Fahnenabordnungen vertreten. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, Vertreter der Verwaltungen, Ämter und Behörden, des in- und ausländischen Militärs sowie die Geistlichkeit gaben sich die Ehre.

Kommandeur zollt Respekt

„Dieses Ereignis ist einmalig für junge Leute“, wandte sich Oberstleutnant Ralf Georgi, Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, an die Soldaten und Besucher und brachte mit der Anwesenheit letzterer eine deutliche Aufwertung des Gelöbnisses zum Ausdruck. „Mit dem Ablegen des feierlichen Gelöbnisses gehen sie ein besonderes Treueverhältnis zur Bundesrepublik Deutschland ein und verteidigt die Rechte und Freiheit für unser Land und andere. Ihre Entscheidung verdient höchsten Respekt“, sagte Oberstleutnant Georgi zu den Rekrutinnen und Rekruten.

Wie wichtig eine gut funktionierende Verteidigungsbereitschaft und -fähigkeit ist, verdeutlichte er mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und dem Heranrücken Russlands an die Grenzen Deutschlands. Einige werden deshalb nach Litauen gehen. Das Bataillon ist vorgesehen, als Teil der sogenannten Litauen-Brigade (Panzerbrigade 45) dauerhaft dorthin verlegt zu werden. Gegenseitigen Respekt zu zollen und den Gemeinschaftsgeist hochzuhalten, gab Georgi ihnen noch mit auf den Weg.

Wertschätzung durch die Kommune

Bürgermeister Ludwig Gürtler hieß die zahlreichen Ehrengäste willkommen und verband mit ihrer Anwesenheit eine Wertschätzung für diesen Anlass. „Das höchste Gut ist das Vertrauen“, wandte Gürtler sich mit einem Zitat des Philosophen Seneca an die Anwesenden und „die jungen Menschen, die nachher ihr Gelöbnis ablegen, geben uns ein besonderes Versprechen, das auf Vertrauen beruht. Vertrauen in ihre Entschlossenheit, ihren Mut und ihre Bereitschaft, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen. Als Zeichen der Verbundenheit mit dem „Bürger in Uniform“ wertete Gürtler die vierzigjährige Patenschaft Tännesbergs mit der 1. Kompanie des Panzergrenadierbataillons 122 und zeigt sie zugleich, dass die Soldatinnen und Soldaten fest in den Gemeinden verbunden sind.

Rekruten sind sich ihrer Verantwortung bewußt

„Das Leben als Soldat ist kein Ponyhof“, stellte der Sprecher der Rekruten fest. So heißt es auch seinen Alltag neu aufzustellen, Kamerad und bereit zu sein, die Bundesrepublik Deutschland zu verteidigen und im Erstfall auch zu den Waffen zu greifen.

Diensteid an der Truppenfahne

Sechs Soldaten sprachen stellvertretend für alle Rekruten an der Truppenfahne die Eides- und Gelöbnisformel. Oberstleutnant Ralf Georgi, Bürgermeister Gürtler und ausgewählte Ehrengäste bekräftigten das abgegebene Versprechen durch einen Handschlag. Mit der Bayern- und der Nationalhymne wurde der offizielle Teil der Gelöbnisfeier abgeschlossen. Beim anschließenden Empfang in der Schulaula hatte man sich noch viel zu erzählen.

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