Bekämpfung der Einbruchskriminalität: Kontrollaktion und Tipps der Polizei

Weiden/Neustadt/WN/Tirschenreuth. Über 200 Polizisten waren im Einsatz und kontrollierten über 670 Fahrzeuge. Die Bekämpfung der Einbruchs-, Kraftfahrzeug- und Betäubungsmittelkriminalität stand dabei im Fokus. Außerdem gibt die Polizei Tipps wie man einen Einbruch verhindern kann. 

“Der Wohnungseinbruchdiebstahl ist eine Erscheinungsform der Diebstahlskriminalität. Sie beeinträchtigt besonders das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung!”, stellte Polizeipräsident Gerold Mahlmeister fest. Obwohl statistisch die Zahlen solcher Vorfälle gesunken sind, erklärt er außerdem: “Wir werden mit unseren zeit- und personalintensiven Bemühungen im Kampf gegen die Wohnungseinbruchskriminalität nicht nachlassen!”

Um die Einbruchskriminaltität, aber auch die Kraftfahrzeug- und Betäubungsmittelkriminalität effektiv und nachhaltig zu bekämpfen, führten jetzt über 200 Polizisten stationäre und mobile Kontrollen durch. Besonders an Ausfallstraßen, internationalen Verkehrswegen und Raststätten waren sie unterwegs. Im Grenzbereich kontrollierten sie auf den Ausweichstrecken sogar Busse.

Verstöße gegen Waffenrecht und Betäubungsmittelgesetz

Bei der Aktion überprüfte die Polizei über 1.450 Personen und über 670 Fahrzeuge. Sie nahmen dabei vier Personen zumindest kurzfristig fest. Außerdem leiteten die Polizisten in elf Fällen Strafverfahren wegen verkehrsrechtlicher Delikte, Verstößen nach dem Waffenrecht oder dem Betäubungsmittelgesetz ein. Bei sechs weiteren Autofahrern hatten sie zudem noch den Verdacht, dass sie unter Einfluss von berauschenden Substanzen gefahren sind.

Wie gehen Einbrecher vor?

Ein Einbruch in ein Haus oder eine Wohnung ist eine massive Verletzung der Privatsphäre. Für die Betroffenen ist dies oft ein unerwarteter Schock, der langjährige psychische Folgen nach sich ziehen kann. Wenn man jedoch weiß, wie die Täter vorgehen und verschiedene Ratschläge beachtet, ist es möglich einen Einbruch zu verhindern.

Zwischen 16.00 Uhr und 20.00 Uhr und 00.00 Uhr und 02.00 Uhr schlagen die meisten Einbrecher zu. Doch das heißt nicht, dass die Täter nicht auch wann anders einbrechen.

Besonders häufig hebeln sei günstig gelegene Fenster und Türen auf. Sie nähern sich außerdem oftmals über rückwärtige Bereiche an die Häuser an und spionieren schon im Voraus die potentiellen Tatobjekte aus. Vereinzelt suchen die Täter zuvor den persönlichen Kontakt zu den späteren Opfern. Sie möchten herausfinden, ob sich ein Einbruch in das Haus lohnt.

Polizeiliche Tipps

  • Sorgt für Helligkeit im Umfeld eures Hauses zum Beispiel durch Installation eines Bewegungsmelders
  • “Gekippte Fenster sind offene Fenster”: Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit immer verschließen.
  • Rolläden nur Nachts schließen, um nicht tagsüber Abwesenheit zu signalisieren
  • Bei längerer Abwesenheit Hinweise auf Leerstand vermeiden
  • Achtet bewusst auf verdächtige Personen und Autos im Umfeld und notiert euch Auffälligkeiten
  • Solltet ihr Zeuge eines Einbruches werden, verständigt sofort die Polizei unter 110
  • Generell gilt: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig anrufen

In den Polizeidienststellen Amberg und Weiden könnt ihr euch bei speziell ausgebildeten Fachberatern über das Thema Einbruchsschutz beraten lassen. Auf Wunsch kommen die Polizisten sogar vor Ort und geben kostenlos Tipps, wie man die Sicherheit in seinem Haus verbessern kann. Weitere Ratschläge wie man sein Hab und Gut wirksam vor Einbrechern schützen kann findet man auch unter www.k-einbruch.de oder www.polizei-beratung.de.

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