Benefizkonzert in Floß ehrt Kantor Kunz nach 30 Jahren

Floß. Ein Benefiz-Kirchenkonzert für das Hospiz St. Felix in Neustadt begeisterte mit Sopran, Violine und Orgel. Kantor Andreas Kunz feierte 30 Jahre und erhielt viel Applaus und Glückwünsche.

Zu einem einmaligen Hörn- und Kunstgenuss klassischer Kirchenmusik kam es am Sonntag beim Benefizkonzert von Hildegard Zoltziar, Winfried Siller und Andreas Kunz (Bild von links), alle Weiden. Foto: Fred Lehner

Das klassische Kirchenkonzert zugunsten der Hospiz Sankt Felix in der Kreisstadt Neustadt am Sonntag im evangelischen Gotteshaus St. Johannes Baptista hatte die Gäste und Besucher am Ende zu frenetischem Beifall geführt. Es erfüllte das gesang- und musikliebhabende Publikum aus tiefem Herzen.

Konzert in Floß begeistert mit starkem Programm

Kantor Andreas Kunz, seit nunmehr über 30 Jahren an der Kirchenorgel und als Chorleiter in Floß tätig, hatte wieder einmal mit Leidenschaft ein publikumswirksames, ansprechendes Programm zusammengestellt, das höchsten Ansprüchen gerecht wurde. Als Interpreten waren Hildegard Zoltziar (Sopran) und Winfried Siller (Violine), beide aus Weiden, wieder nach Floß gekommen, während Kantor Andreas Kunz an der Orgel die Gesamtleitung übernahm.

Hildegard Zoltziar und Winfried Siller waren bereits 2023 bei einem Kirchenkonzert in der früheren Flosser Simultankirche aufgetreten und vom Zuspruch und der Dankbarkeit des Publikums hellauf begeistert. Ein Wiederkommen war für beide Künstler selbstverständlich. Andererseits sollte es auch eine Geste der Freundschaft und des guten Verstehens gegenüber Kantor Kunz sein, da er bereits seit 30 Jahren als freiberuflicher Musiklehrer in der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista segensreich wirkt. Dieses Konzert stand auch ganz im Zeichen von Kantor Kunz und seines 30-jährigen Wirkens in Floß.

Schirmherr begrüßt Gäste – Motto „Singet und lobet den Herrn“

Stellvertretend für die evangelische Kirchengemeinde und den verhinderten Pfarrer Wilfried Römischer begrüßte Bürgermeister Robert Lindner in der Eigenschaft als Schirmherr des Konzerts die vielen Gäste und Besucher. Zugleich verband er seinen Dank für das Interesse und für das Kommen.

Die Konzertstunde entwickelte sich zu einem schönen und einmaligen Erlebnis. Herausragend waren die einzelnen Vorträge, die das Motto „Singet und lobet den Herrn“ zum Höhepunkt werden ließen.

Lob und Dank standen im Mittelpunkt des Benefizkonzerts am Sonntag in der evangelischen Kirche. Bild von links: Bürgermeister Robert Lindner, Susanne Wagner, Winfried Siller, Hildegard Zoltziar und Kantor Andreas Kunz. Foto: Fred Lehner

Programm von Händel bis Bruckner

Den Einstieg machte Kantor Kunz (Orgel) mit „Lobet den Herrn mit Pauken und Zimbeln schön“ – à la Händel aus „Portraits op. 101“. Dem folgte „Singe Seele, Gott zum Preise“ HWV 206 aus den deutschen Arien für Sopran, Violine und Orgel von Georg Friedrich Händel (1685–1759). Hinreißend war die Aufführung von Hildegard Zoltziar und Andreas Kunz mit dem „Ave Maria“ von Jakob Arcadelt (1514–1567). Die Hingabe und Leidenschaft zur Musik drückte Andreas Kunz mit dem Stück „Ave Maria von Arcadelt“ von Franz Liszt (1811–1886) aus. Der erste Teil wurde mit der Sonate Nr. vier aus den Mysterien-Sonaten für Violine und Orgel von Heinrich Ignaz Franz von Biber (1644–1704) abgeschlossen.

Der zweite Programmabschnitt fand mit „Singet dem Herrn“, einer Solokantate für Sopran, Violine und Orgel über Psalm 98, 1–4 von Dietrich Buxtehude (1637–1704), eine feierliche Eröffnung. Ein Hör- und Herzensgenuss der drei Interpreten, die ihr ganzes Können aufboten. Es folgte das „Ave Maria“ von Luigi Cherubini (1760–1842). Zu einem weiteren Hochgenuss kam es mit der Aufführung der drei Künstler „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ aus op. 48 von Ludwig van Beethoven (1770–1827). Meisterliche Werke hörten die faszinierenden Zuhörer mit dem „Largo“ aus der neunten Sinfonie e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“ von Antonín Dvořák (1841–1904) und zum Abschluss das „Ave Maria“ für Sopran und Orgel als Postludium von Anton Bruckner (1824–1896). Das Schlusslied „Der Mond ist aufgegangen“ war eine Zugabe und weitere Krönung des Konzerttages.

Dank an die Interpreten und Jubiläum von Kantor Kunz

Von einem erfüllten und ansprechenden Konzertabend, an dem sich alle drei Interpreten unter der Gesamtleitung von Kantor Andreas Kunz auszeichneten, sprach Susanne Wagner von der Hospiz St. Felix in Neustadt/Waldnaab. Das geschah durch die Überreichung von Präsenten. Eine totale Überraschung galt Kantor Kunz, als Hildegard Zoltziar (Gesang) und Winfried Siller (Violine) ein Ständchen anstimmten und zu seinem 30-jährigen Jubiläum gratulierten. Der sichtlich erfreute Jubilar sprach herzliche Worte des Dankes.

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