Besucherandrang beim Oktoberfest in Heinersreuth

Heinersreuth. Dreitägiges Oktoberfest mit vollem Haus: Preisschafkopf an über 30 Tischen, Bieranstich, Musik der Feierhaisl Boum und Oldtimer-Traktorausfahrt mit 40 Teilnehmern, ältester von 1938.

Siegerehrung Preisschafkopf von links Spielleiter Reinhold Stopfer, zweiter Platz Gerd Pommeranz aus Grafenwöhr, Sieger Patrick Lehner aus Neuzirkendorf, August Brütting aus Naslitz, Kommandant Markus Helldörfer, zweiter Vorstand Josef Schleicher. Foto: Ziegler

Gastbeitrag von: Herbert Ziegler

Im Gegensatz zur Münchner „Wiesn“ kann das kleine Oberpfälzer Gegenstück diese Eigenschaft eher in Anspruch nehmen, da sich das dreitägige Fest am Heinersreuther Ortsrand, von freier Natur umgeben, abspielt und die Feuerwehrhalle gänzlich aus Holz errichtet ist. Die Wetterverantwortlichen am Himmel waren sich scheinbar nicht ganz einig, denn dieser zeigte sich verschleiert; es kam kein Sonnenlicht zum Vorschein, und die Regenwolken behielten ihr Nass für sich. An allen drei Tagen war die Halle „voll“.

Preisschafkopf eröffnet das Heinersreuther Oktoberfest

Am ersten Tag spielten die Freunde des Schafkopfspiels an mehr als 30 Spieltischen beim traditionellen Preisschafkopf um die ausgelobten Geld- und Sachpreise. Die Gewinner der vorderen drei Preise stammen aus der Gemeinde Kirchenthumbach und aus Grafenwöhr.

Für den Samstag hatte man die Musikgruppe mit dem in positiver Hinsicht vielsinnigen Namen „Feierhaisl Boum“ engagiert, die sich aber trotz Premierenauftritt in „Hascharad“ wie zu Hause fühlte und immer wieder mit dem Einspieler „As Feierhaisl brennt“ das Publikum zum Mitmachen aufforderte. Der offizielle Bieranstich wurde als „Bühnenshow“ arrangiert, und so zapfte der zweite Bürgermeister Alexander Schatz in gekonnter Manier, unter Assistenz der dritten Bürgermeisterin Silvia Schecklmann, das Fass an. Die Küchenzeile bot den Besuchern neben Brotzeiten auch Pizza und Flammkuchen an. Die Feierhaisl Boum spielten sich mit großer Ausdauer in die Herzen der Besucher, und die vorderen Tischreihen kamen aus lauter Begeisterung gar nicht mehr von den Bänken herunter. Nach den bewährten volkstümlichen Stücken aus dem bayerischen und österreichischen Raum hieß es „Instrumentenwechsel“. Es wurde neben den deutschsprachigen Ohrwürmern auf „international“ umgestellt, und alle machten mit.

Oldtimer-Ausfahrt und Frühschoppen am Sonntag

Der finale Sonntag startete mit dem Frühschoppen; parallel gab es ganztägig Kaffee und Kuchen und auch Gelegenheit zum Mittagessen. Zugleich sammelten sich auf dem Parkplatz die Traktor-Oldtimer für die nachmittägliche Ausfahrt. Ein Teilnehmer hatte über vier Stunden Anfahrt aus Altdorf hinter sich. Der älteste Bulldog der 40 Teilnehmer stammte aus dem Jahr 1938. Die Rundfahrt führte über Naslitz und Metzlasreuth wieder zurück zum Parkplatz. Beim nachmittäglichen Kuchenbuffet klang das diesjährige Oktoberfest aus.

Bieranstich von links Alexander Schatz, hinten Silvia Schecklmann, Vorstand Matthias Friedl, rechts Josef Schleicher. Foto: Ziegler

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