Betrüger erbeuten durch falsche WhatsApp-Nachricht vierstelligen Betrag

Kemnath. Erneut ging jemand dreisten Betrügern und deren falschen WhatsApp-Nachrichten auf den Leim.

Betrüger zockten eine Seniorin übers Handy ab. Foto: Pixabay

In der vergangenen Woche wurden bei der Polizeiinspektion Kemnath zwei Betrugsanzeigen aufgenommen, die mit dem Messenger-Dienst WhatsApp angebahnt wurden. Das derzeit bundesweit auftretende Phänomen ist eine Variante des sogenannten Call-Centerbetrugs. Werden beim Callcenterbetrug meist ältere Personen kontaktiert und zu einer Übergabe von Geld oder Schmuck verlasst, sind nun auch jüngere Personen im Visier der Täter.

Im Bereich Kemnath wurden in einem Fall 2.200 Euro gefordert. Die betroffene Geschädigte wusste bereits um das Phänomen und überwies demzufolge keinen Cent. Im zweiten Fall waren die Täter erfolgreicher und erbeuteten von einem anderen Bürger einen niedrigen vierstelligen Betrag.

Auch Versuche anzeigen

Die Vorgehensweise ist in den meisten Fällen ähnlich. Der oder die Täter kontaktieren die möglichen Opfer per WhatsApp und geben sich als angeblicher Angehöriger, meist Sohn oder Tochter, aus. Dann bitten sie um die möglichst umgehende Überweisung eines vierstelligen Betrags. Genauso verhielt es sich auch in den beiden genannten Fällen.

Die Polizei weist darauf hin, dass in der Regel ein Rückruf beziehungsweise eine Sprachnachricht von den Tätern abgelehnt wird oder erst gar nicht möglich ist. Die Polizeiinspektion Kemnath bittet die Bevölkerung um Vorsicht. Eine Strafanzeige wird in jedem Fall durch die Polizei aufgenommen. Das gilt auch für Versuchstaten, bei denen keine Überweisung erfolgte.

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