Betrug per Telefon und Gewalt gegen Polizeibeamte

Grafenwöhr. Um Einbrüche und um viele Betrugsdelikte mussten sich die Polizisten im vergangenen Jahr in Grafenwöhr kümmern. Beim Sicherheitsgespräch ließ sich Bürgermeister Edgar Knobloch genau informieren.

Sicherheitsbericht der Polizei im Rathaus
Der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Eschenbach, Werner Stopfer (Zweiter von links) und der neue Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Weiden Andreas Schieder (Zweiter von rechts) sowie Hauptkommissarin Nicole Götz (rechts) beim Sicherheitsgespräch im Rathaus. Foto: Renate Gradl

Der Erste Polizeihauptkommissar und Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Eschenbach, Werner Stopfer, kam mit Kriminaloberrat Andreas Schieder, dem neuen Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Weiden zum Sicherheitsgespräch ins Rathaus, um Bürgermeister Edgar Knobloch zu informieren. Mit dabei waren auch Polizei-Hauptkommissarin Nicole Götz und Sabina Wächter-Sollfrank vom Ordnungsamt der Stadt.

73 Prozent Aufklärungsquote

Im Jahr 2022 gab es 5.166 Vorgänge (11,2 Prozent mehr als im Vorjahr) im 536 Quadratkilometer großen Gebiet mit insgesamt 26.000 Einwohnern. Die Amerikaner sind einwohnermäßig nicht erfasst – jedoch die Straftaten, bei denen US-Amerikaner beteiligt waren. Die Aufklärungsquote der 703 Straftaten liegt bei 73 Prozent.

Schockanrufe ein „Massenphänomen“

Etwas genauer gingen Stopfer und Schieder auf die Betrugsdelikte und Computerkriminalität ein. In Grafenwöhr wurden in diesem Zusammenhang bei einem Fall Diamanten im Wert von 50.000 Euro erbeutet. „Es ist ein Massenphänomen und die Enkel- und Schockanrufe werden noch zunehmen“, sagte Schieder.

Bei den Wohnungseinbrüchen wurden drei Fälle verzeichnet. Deutlich gestiegen ist die Gewalt gegen Polizeibeamte, die bedroht und beleidigt wurden. Wegen der Corona-Pandemie musste die Polizei auch bei den sogenannten „Coronaspaziergängen“ einschreiten. Polizei-Hauptkommissarin Nicole Götz stellte die Verkehrsstatistik vor.

Die Bürger leben sicher bei uns

„Aber die Bürger leben sicher bei uns“, zog Stopfer ein Fazit. Das ist in Großstädten anders. Der Eschenbacher Dienststellenleiter lobte die Freiwilligen der Feuerwehren und die Rettungskräfte sowie die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister.

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