Betrugsfälle durch falsche Bankmitarbeiter in Sulzbach-Rosenberg

Sulzbach-Rosenberg. Zwei Opfer wurden von Computerbetrügern um insgesamt 26.195 Euro erleichtert, nachdem sie ihre Bankdaten am Telefon preisgaben. Die Polizei warnt eindringlich davor, Zugangsdaten und PINs telefonisch weiterzugeben.

In Sulzbach-Rosenberg wurden zwei Fälle von Computerbetrug gemeldet. Die Opfer, eine 39-Jährige und ein 70-Jähriger, wurden jeweils von Personen angerufen, die sich als Mitarbeiter ihrer Banken ausgaben. Die Anrufer behaupteten, ungewöhnliche Kontobewegungen festgestellt zu haben und benötigten die Zugangsdaten inklusive PIN-Codes der Opfer, um die Vorfälle zu korrigieren. In beiden Fällen hatten die Täter Erfolg, indem sie das Vertrauen der Opfer durch die genaue Kenntnis der Hausbank gewannen. Es wird vermutet, dass die Betrüger diese Information durch das Ausspähen von Daten erlangten.

Details der Betrugsfälle

Im ersten Fall kontaktierte der Betrüger die 39-jährige Frau über ihr Smartphone. Er gab vor, ein Mitarbeiter ihrer Bank zu sein und erklärte, dass „komische“ Kontobewegungen auf ihrem Konto festgestellt worden seien. Um diese zu korrigieren, benötigte er die Zugangsdaten der Frau, einschließlich des PIN-Codes. Nachdem die Frau die Informationen preisgegeben hatte, wurden 3.195 Euro von ihrem Konto abgebucht.

Der zweite Fall betraf einen 70-jährigen Mann, der ebenfalls von einem angeblichen Bankmitarbeiter angerufen wurde. Der Anrufer informierte ihn über unberechtigte Abbuchungen auf seinem Konto. Nachdem der Mann seine Zugangsdaten und den PIN-Code übermittelt hatte, wurden 23.000 Euro abgebucht. Glücklicherweise konnte diese Transaktion noch erfolgreich storniert werden, sodass kein finanzieller Schaden entstand.

Warnung der Polizei

Die Polizei führt Ermittlungen zu den Vorfällen durch und warnt eindringlich davor, Zugangsdaten und PIN-Codes für Bankkonten am Telefon, per WhatsApp, SMS oder auf sonstige elektronische Weise an Personen weiterzugeben, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben. Ein authentischer Angestellter einer Bank wird niemals telefonisch nach der persönlichen Identifikationsnummer (PIN) fragen. Die Polizei rät, bei solchen Anrufen sofort die Kommunikation zu unterbrechen und sich eigenständig mit der Bank in Verbindung zu setzen.

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