Bewährter Bienenzüchter-Vorstand geht fleißig an die Arbeit

Weiherhammer. Der bewährte Vorstand des Bienenzuchtvereins bleibt nach den jüngsten Neuwahlen fast unverändert. Die Mitglieder können auf ein bewegtes Jahr zurückblicken.

Das bewährte Führungsquartett mit Reiner Kunkel, Christian Witt, Sepp Bertelshofer und Christine Lunscher (von links) setzt die harmonische Zusammenarbeit fort. Foto. Siggi Bock

Beim Bienenzuchtverein Weiherhammer und Umgebung läuft alles in geordneten Bahnen. Deshalb ging auch die Neuwahl reibungslos vonstatten. Der seit 2006 amtierende Vorsitzende Reiner Kunkel wurde in der Hauptversammlung am Freitag im Hotel Witt am See einstimmig bestätigt. Ebenso sein Stellvertreter Christian Witt, Schriftführerin Christine Lunscher und Kassier Sepp Bertelshofer. Dessen Bilanz offenbarte, dass der Verein finanziell so gesund ist wie der Honig. Revisoren sind Christian Biller und neu Stefan Kellner. Nach dem Beitritt von Barbara Kiener betreuen 33 aktive Imker 270 Völker. Hinzu kommen fünf Fördermitglieder. Noch in der Versammlung ließ sich Heinz Kneisl aufnehmen.

Gelungene Aktivitäten

Die Aktivitäten zeugten von Bienenfleiß. Kunkel führte unter anderem die Neuansaat der Blumenwiese in Kohlberg, Anfänger- und Honigkurse sowie Imkern auf Probe an. Die Monatstreffen werden abwechselnd in Kohlberg und Weiherhammer fortgesetzt. „Die Honigernte 2022 fiel mit teilweise über 25 Kilogramm pro Volk recht ordentlich aus“, resümierte der Imkerchef. Er riet gleichwohl zur Kontrolle der verdeckelten Waben.

Auch bei der Königinnenzucht seien die Begattungserfolge wesentlich besser gewesen als im Jahr zuvor. Alois Habeck hat sich an der Begattung auf der „Insel der Königinnen“ Norderney beteiligt. Durch das üppige Nahrungsangebot – nicht zuletzt aufgrund blühender Sonnenblumenfelder, konnten sich die Völker im August relativ gut selbst versorgen, so dass es kaum Räubereien gab.

Enorme Preissteigerungen

Bevor im September die Winterfütterung anstand, mussten bei einigen Völkern sogar Honigwaben entnommen werden. Kunkels Tipp: Immer alle Völker gleichzeitig füttern, Futter möglichst weit vom Flugloch ins Volk einbringen und nichts verschütten! Gerätewart Christian Witt beklagte die um 150 Prozent gestiegenen Futterkosten. „Die 5,3 Tonnen schlugen 2022 noch mit 4.600 Euro zu Buche, heuer müssen wir dafür rund 7.000 Euro bezahlen. Auch der Preis für das Kilo Kristallzucker erhöhte sich von 1,32 auf 1,93 Euro.“ Witt bat, den Bedarf bis Mai zu melden.

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