Bewegender Pfingstgottesdienst in St. Josef Weiden

Weiden. An Pfingsten erwartete die zahlreichen Besucher von St. Josef ein ganz besonderer Gottesdienst. Bereits beim Betreten der Kirche erzeugten leuchtend rote und gelbe Feuerzungen im Mittelschiff der Kirche eine erwartungsvolle Stimmung.

Foto: Roman Landgraf

Mit der Messe solennelle en l’honneur de Sainte-Cécile („Cäcilienmesse“) in G-Dur von Charles Gounod gelang dem großen Projektchor unter Leitung von Piotr Pajak eine bewegende musikalische Gestaltung der Messteile. Mal einfühlsam und zart, dann wieder kraftvoll und gewaltig zeigte der Chor sein ganzes Können.

Die Solopassagen wurden von Mirijam Denz (Sopran), Eduard Schultes (Tenor) und Samuel Huhn (Bass) eindrucksvoll gestaltet. Den Part des für großes Orchester geschriebenen Werkes setzte Stefan Schultes meisterhaft an der Eisenbarthorgel um. Im begeisterten Zusammenwirken all dieser Musikerinnen und Musiker gründete sich die ganz besondere Atmosphäre des Gottesdienstes.

Pfingsten als „Geburtstag“ der Kirche

Stadtpfarrer Markus Schmid stellte seine aufrüttelnde Predigt unter das Motto Sturm, Feuer, Sprache: Alle drei setzten Menschen in Bewegung. Der Heilige Geist kam zu Pfingsten mit Sturm und Zungen von Feuer auf die Menschen herab, Alle verstanden sich plötzlich auch über Sprachbarrieren hinweg. Aus verängstigten Jüngern wurde eine begeisterte Truppe, die hinausging und mutig überall die frohe Botschaft von der Auferstehung verkündete – Pfingsten als „Geburtstag“ der Kirche.

So wie damals sollten wir auch heute den Glauben weiterleben, aber auch Altes und Hergebrachtes wo nötig mutig über Bord werfen und Veränderungen anstreben. Christentum schließe alle ein – bezeichnend, dass beispielsweise Frauen die ersten waren, die Zeugnis von der Auferstehung Christi gaben.

Mutig nach vorne agieren

Pfarrer Schmid dankte allen, die in der Pfarrei St. Josef nicht rückwärts blicken und abwarten, sondern mutig nach vorne agieren und damit etwas bewegen. Es gab lang anhaltenden Applaus, sowohl für die Predigt, als auch für die musikalische Gestaltung. Stefan Schultes zog beim Auszug noch einmal alle Register der Orgel und ließ so das Brausen des Heiligen Geistes lange nachhallen.

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