Bezahlbare Wohnungen und Rekordbilanz beim Flosser Bauverein

Floß. Dass die Förderung der Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung bei der Baugenossenschaft „Eigenheim“ oberste Priorität hat, steht nicht nur in der Satzung, sie wird auch aktiv und mit Sachverstand umgesetzt.

Nach der Neubestellung im Vorstand setzt sich die Gesamtverwaltung wie folgt zusammen: Walter Wirth, Vorstandsvorsitzende Marika Mauerer und Siegfried Schell (sitzend von links); Jochen Zuber, Peter Girke, Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Stetter und Berater Fred Lehner (stehend von links). Foto: le

Deutlich wurde dies aus dem Geschäftsbericht der Vorsitzenden Marika Mauerer in der ordentlichen Mitgliederversammlung am Montag im Gasthaus „Weißes Rössl“. Die Zielsetzungen – liquid zu sein, geordnete Finanzen aufzuweisen, den Investitionsbedarf zu decken und vor allem den sozialen Wohnungsbau aktiv zu betreiben und fortzusetzen – wurden nach den Ausführungen von Berater Fred Lehner bei der Beschlussfassung über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat ebenfalls erfüllt.

Auch der Verband bayerischer Wohnungsunternehmen München bestätigt dies in seinem Prüfungsbericht für das Geschäftsjahr 2022. Mehr könne sich ein Genossenschaftsmitglied nicht erwarten, so deutlich wurde die Vorsitzende. Mit seinen nunmehr über 130 Wohneinheiten, ein bisheriger Vermieterrekord, liegt die Genossenschaft als größter Hauseigentümer und Wohnungsvermieter im Markt bei einem Quadratmeterpreis von 3,89 Euro an der untersten Grenze und ist damit weiterhin Gradmesser für die Ortsmieten. Daran soll sich nach Aussage der Vorsitzenden auch künftig nichts ändern, selbst wenn ab 2024 eine Mieterhöhung von zwei Prozent der bisherigen Nettomiete ins Haus steht.

Jahresabschluss mit neuer Rekordmarke

Grund dafür ist die vom Verband geforderte Verbesserung der Ertragslage. Marika Mauerer erläuterte detailiert das umfangreiche Zahlenwerk des Jahresabschlusses 2022. Die Bilanzsumme in Aktiva und Passiva hat mit 6.714.164,26 Euro eine Rekordsumme erreicht. Darin spiegelt sich vor allem der Wohnhausneubau im Ortsteil Plankenhammer wider.

Es gab einen Jahresverlust in Höhe von 47.282,49 Euro. Dieser kann aus den vorhandenen Rücklagen gedeckt werden. Wichtig sei die Feststellung des Prüfungsverbandes, dass die Finanz- und Vermögenslage geordnet ist. Die Liquidität des Unternehmens ist ebenfalls weiter stabil und jederzeit gesichert. Die Ertragslage aus der Hausbewirtschaftung ist zu verbessern. Der Investitionsaufwand für den Gebäude- und Wohnungsunterhalt betrug 147.843 Euro. Verwaltetet werden 28 Eigentumswohnungen im Wohnbaugebiet „Puppberg“.

Auch ein neuer Mitgliederrekord

Im abgelaufenen Jahr waren 18 Beitritte mit 21 Anteilen, 10 Austritte mit 12 Anteilen (Tod, Übertragung und Kündigungen) zu verzeichnen. Damit erhöhte sich der Mitgliederstand auf 178 Mitglieder mit 199 Anteilen. Ein bisher nie erreichter Rekord. Im abgelaufenen Jahr waren es acht Wohnungsumzüge. Hier werde erneut deutlich, welchen Wert die Genossenschaft als Vermieter im Gemeindegebiet hat. Soweit vertretbar und möglich, konnte Neubürgern eine bezahlbare Wohnung zugeteilt werden.

Der Blick nach vorne

Der Fokus in den nächsten Jahren liegt bei der Sanierung freigewordener Mietwohnungen in der Flossenbürger Straße 24 mit Verlegung der Geschäftsstelle und im Wohnhaus Plankenhammer 14. Zuversichtlich ist die Genossenschaft mit der Neuvermietung. Sie soll noch in diesem Jahr möglich gemacht werden. Das vertrauensvolle Zusammenwirken im Vorstandsgremium und Aufsichtsrat sowie mit Berater Fred Lehner hielt der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Thomas Stetter, in seiner Stellungnahme zu den Berichten fest. Die Genossenschaft sei ein nicht mehr wegzudenkender Indikator der Wohnungswirtschaft im Flosser Gemeindegebiet. Die jeweils einstimmigen Beschlüsse über Jahresabschluss, Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung sowie Prüfungsbericht wertete die Vorsitzende als Zeichen des Vertrauens.

Darauf lasse sich weiter aufbauen. Für die Mitglieder drückte Berater Fred Lehner vor der Entlastung der Geschäftsführung, Vorstand und Aufsichtsrat den Dank für eine makellose und zielstrebige Arbeit aus. Bestätigt hatte die Versammlung die Berufung von Siegfried Schell in den Vorstand für weitere drei Jahre.

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