Bezirk Oberpfalz: Einblicke und Herausforderungen

Nordoberpfalz. Ver.di Senioren erhielten in einer Veranstaltung am 12. Oktober 2024 Einblicke in die vielfältigen Aufgaben des Bezirks Oberpfalz. Diskussionen folgten auf Vorträge über Soziales, medizinische Betreuung und historische Stätten, abgeschlossen mit einem gemeinsamen Mittagessen.

vorne rechts Bruno Lehmeier, Bezirksrat und
Seniorenvorstandsmitglied. Foto: Lehmeier, Haberzeth
vorne rechts Bruno Lehmeier, Bezirksrat und Seniorenvorstandsmitglied. Foto: Lehmeier, Haberzeth
Referenten: v.li. Bruno Lehmeier, Direktor Dr. Benedikt Schreiner,
Thomas Kammerl, Sozialverwaltung, Prof. Dr.med. Baghai, Ärzl. Direktor. Foto: Lehmeier, Haberzeth
Referenten: v.li. Bruno Lehmeier, Direktor Dr. Benedikt Schreiner, Thomas Kammerl, Sozialverwaltung, Prof. Dr.med. Baghai, Ärzl. Direktor. Foto: Lehmeier, Haberzeth
Foto: Lehmeier, Haberzeth
Foto: Lehmeier, Haberzeth

In einem bemerkenswerten Zusammentreffen im Alten Festsaal der Bezirksverwaltung lud der vor einem Jahr gewählte Bezirksrat Bruno Lehmeier (SPD) Mitglieder der ver.di Senior:innen aus der gesamten Oberpfalz ein. Ziel war es, einen detaillierten Einblick in das umfassende Aufgabenspektrum des Bezirks Oberpfalz zu gewähren.

Einblick in die Bezirksstruktur

Die Veranstaltung begann mit herzlichen Begrüßungsworten von Bruno Lehmeier, der seine Freude darüber ausdrückte, dass viele der Einladung gefolgt waren, um mehr über den “Bezirk Oberpfalz – das unbekannte Wesen” zu erfahren. In seinen einführenden Worten machte der Leiter der Bezirksverwaltung, Dr. Benedikt Schreiner, den Unterschied zwischen der Regierung der Oberpfalz und dem Bezirk Oberpfalz klar. Er betonte, dass der Bezirk, im Gegensatz zur Regierung, eine eigene kommunale Gebietskörperschaft darstellt.

Vorträge und Diskussionen

Thomas Kammerl, ein Mitarbeiter der Sozialverwaltung, erläuterte in einem Vortrag die breitgefächerten Aufgabenbereiche des Bezirks, die sich vor allem auf soziale, medizinische und kulturelle Aspekte konzentrieren. Erwähnenswert ist das Engagement des Bezirks im Umwelt- und Naturschutz, einschließlich des Angebots fachkundiger Beratung für Oberpfälzer Teichwirte.

Finanzierung der Bezirksaufgaben

Eine weitere Herausforderung, die angesprochen wurde, ist die Finanzierung der vielfältigen Aufgaben des Bezirks. Dabei wird ein Großteil des Haushalts für soziale Belange aufgewendet, ohne dass der Bezirk auf eigene Steuereinnahmen zurückgreifen kann. Die Mittel werden vorrangig über die Bezirksumlage von den Landkreisen und kreisfreien Städten bereitgestellt.

Medizinische Versorgung im Fokus

Eine detaillierte Betrachtung der medizinischen Behandlungsfelder wurde durch den ärztlichen Direktor der medbo, Prof. Dr. Baghai, präsentiert. Er stellte heraus, wie die medbo als Gesundheitsunternehmen mit ihren Bezirkskrankenhäusern in Regensburg, Parsberg und Wöllershof in den Fachrichtungen Psychiatrie/Psychosomatik und Neurologie aufgestellt ist und eng mit der Universitätsklinik Regensburg in Forschung und Lehre zusammenarbeitet.

Historische Einblicke und gemeinschaftliches Beisammensein

Im Anschluss an die Vortragsreihe führte der Historiker Bruno Feldmann die Teilnehmer zur nebenan gelegenen Klosterkirche St. Vitus und dem Mahnmal für die Euthanasieopfer. Die Geschichten über die 1000-jährige Historie der Kirche und das asketische Leben der dort lebenden Karthäuser-Mönche weckten großes Interesse bei den Teilnehmern.

Das Treffen klang mit einem gemeinschaftlichen Mittagessen im medborante, der modernen Krankenhauskantine, aus, wo die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, sich bei einem vielfältigen Speiseangebot auszutauschen und zu stärken.

Dieses Treffen bot nicht nur umfassende Informationen über die vielfältigen Funktionen und Aufgaben des Bezirks Oberpfalz, sondern förderte auch den Dialog und die Vernetzung unter den Teilnehmern.

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