Bezirksliga: Spitzenreiter vor Auswärtshürde, SV Etzenricht mit Mammutprogramm

Weiden. Vor einer nicht einfachen Aufgabe steht Bezirksliga-Spitzenreiter SC Luhe-Wildenau am Samstag in Untertraubenbach. Der SV Etzenricht muss innerhalb einer Woche gleich dreimal ran und die SV Grafenwöhr erwartet am Samstag den Tabellendritten 1. FC Schlicht.

Auch auf SC-Keeper Roland Frischholz wird es in der Partie des SC Luhe-Wildenau am Samstag in Untertraubenbach ankommen. Foto: Norbert Tannhäuser

Bezirksliga Nord, Samstag, 8. April, 16 Uhr

FC Untertraubenbach – SC Luhe-Wildenau

Ein schweres Spiel erwartet Tabellenführer SC Luhe-Wildenau im Bayerwald. Schon beim 3:2-Sieg im Hinspiel tat man sich sehr schwer. Dennoch ist die Ausgangslage klar: Die Gastgeber haben die schlechteste Defensive der Bezirksliga mit 64 Gegentoren in 22 Spielen, während der SC mit nur 21 Gegentreffern die sicherste Abwehr der Liga stellt. Zudem feierte der SC Luhe-Wildenau zuletzt fünf Siege in Serie und führt die Tabelle mit 47 Zählern souverän an. Der FC Untertraubenbach steht mit nur 18 Punkten auf Platz 13.

Gegner nicht unterschätzen

Allerdings sollte man den FC Untertraubenbach keinesfalls unterschätzen. Die Mannschaft hat im Hinspiel immerhin zwei Tore gegen den SC erzielt und wird vor heimischer Kulisse alles daran setzen, dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen. Auch wenn der FC zuletzt gegen den SV Hahnbach mit 1:3 verloren hat, hat das Team zuvor mehrfach gezeigt, dass er jederzeit für Überraschungen gut ist. Personell kann das Trainerduo Klaus Moucha und Benjamin Urban aus dem Vollen schöpfen. Alle Mann sind an Bord und so sollte der nächste Dreier durchaus machbar sein.

Etzenrichter Torgarant: Martin Pasieka traf etwa bei jedem zweiten seiner 280 Einsätze und ist einer der dienstältesten und wertvollsten Spieler des SV. Auf dem Foto liefert sich der 30-Jährige (rechts) ein rasantes Kopfballduell. Foto: Rudi Walberer

Samstag, 8. April, 16 Uhr:

FC Ränkam – SV Etzenricht

Montag, 10. April, 16 Uhr

SG Chambtal – SV Etzenricht

Vor einem brutalen Programm steht der SV Etzenricht, der viermal in nur acht Tagen gefordert ist. Nach den Auswärtspartien in Ränkam und Chambtal empfängt man zu Hause Hahnbach und erneut Chambtal. Andererseits könnte man dabei auch großen Schritt nach vorne machen – Erfolge vorausgesetzt. Dazu bedarf es aber einer Steigerung gegenüber dem blutleeren Auftritt zuletzt in Schwarzhofen. SV-Trainer Andreas Wendl übte daher berechtigte Kritik: „Wir haben aus unerklärlichen Ursachen sämtliche Grundlagen in Schwarzhofen vermissen lassen. Es hat im gesamten Auftreten als Mannschaft gefehlt.
Dementsprechend gilt es hier anzusetzen und wieder eine geschlossene und
fokussierte Leistung auf den Platz zu bekommen.“

Zweimal gegen Chambtal

Die bevorstehenden Aufgaben kann man auch als „Chamer Woche“ betiteln. Zwei der vier Gegner stammen aus dem Chamer Land, wobei man die SG Chambtal in kürzester Zeit auswärts und daheim vor der Brust hat. Der Start in die „englische Woche“ über die Osterfeiertage ist in Ränkam. Der Gastgeber rangiert mit 29 Punkten und einem Spiel mehr auf dem zehnten Platz, ein Rang vor dem SVE. Das Hinspiel gewann der SVE sicher mit 4:0. Dabei traf Martin Pasieka gleich dreifach. Der treffsichere Stürmer zählt mit 280 Einsätzen zu den dienstältesten Etzenrichter Spielern, führt souverän die Torschützenliste an und feierte vor wenigen Tagen seinen 30. Geburtstag.

Ostermontag geht die Reise des SV in die gleiche Richtung. Als Ziel ist
Chambtal einprogrammiert, um 16 Uhr, ein weiterer Verein der von der Süd in
die Nord-Staffel umquartiert wurde und dort mit 15 Zählern aktuell die rote
Laterne inne hat. Wie Rämkam zog die SG zuletzt gegen Lokalrivalen
Untertraubenbach den kürzeren und hatte in Hahnbach nichts zu bestellen.
Zweimal stand final 0:3 auf der Anzeigentafel. Kurioserweise, bedingt durch
die Terminverschiebungen kommt es 5 Tage später zum Rückspiel gegen die
SG Chamtal auf der Etzenrichter Sportanlage.

Samstag, 8. April, 16 Uhr

SV TuS/DJK Grafenwöhr – 1. FC Schlicht

Durch den Sieg in Raigering hat die SV die Tür ins vordere Tabellendrittel aufgestoßen. Nun will man nachlegen und peilt gegen den Tabellendritten 1. FC Schlicht einen Heimsieg an, um sich auch für die 1:4-Niederlage im Hinspiel zu revanchieren. Vom Samstagsgegner trennen die SV derzeit nur vier Zähler. Vom zweiten bis zum achten Tabellenplatz liegt alles sehr eng beieinander. Durch eine kleine Serie könnte man weiteren Boden gutmachen. Zuletzt musste sich Schlicht dem Aufsteiger Weiden-Ost mit 0:2 beugen und wichtige Punkte im Kampf um den Relegationsplatz liegen lassen.

“Können befreit aufspielen”

Grafenwöhr will die scheinbare Schwächephase der Gäste für eine Dreier nutzen, weiß aber
um die starke Offensive des 1. FC. Mit 46 Toren weisen die Grün-Weißen den drittbesten Angriff der Liga auf. SV-Trainer Martin Kratzer ist zuversichtlich, obwohl ihm klar ist, dass es
kein einfaches Spiel wird. „Schlicht hat viele gute Einzelspieler. Wir müssen hinten konsequent agieren und offensiv mit dem gleichen Torhunger agieren wie in Raigering.
Dort haben wir vor dem Tor fast alles richtig gemacht und unsere Chancen konsequent genutzt“, sagt der SV-Cheftrainer. „Wir können mit dem Sieg von vergangener Woche befreit aufspielen. Schlicht reist definitiv mit mehr Druck an.”

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