Bianca Kreuzer: Seniorenbeauftragte der Gemeinde Georgenberg

Georgenberg. 38 Jahre jung und Senioren-Beauftragte der Gemeinde. Da könnte man sich doch glatt fragen: Funktioniert das, passt das überhaupt zusammen? Wenn man mit Bianca Kreuzer ins Gespräch kommt, fällt die Antwort leicht: Es passt – und wie!

Bianca Kreuzer hat viel vor. Foto Josef Pifusek

„Ich bin selbst behütet aufgewachsen und habe das Zusammensein mit meinen Omas und Opas immer genossen“, blickt die junge Frau auf ihre Kindheit zurück. Eine ihrer Großmütter wohnt nur einen Steinschlag von dem 2015 errichteten Einfamilienhaus im Ortsteil Hammermühle entfernt, die andere im Gemeindeteil Faislbach. Zum Ehrenamt der Senioren-Beauftragten ist Bianca eigenen Worten zufolge „wie die Jungfrau zum Kind gekommen“.

„Wenn ich etwas mache, dann gescheit“

Angesprochen hatte sie vor rund zwei Jahren Bürgermeisterin Marina Hirnet mit der Aussage: „Das wäre doch etwas für dich.“ Und weil vonseiten der Gemeinde für die Älteren sehr wenig, wenn nicht überhaupt nichts, geschehen ist, war ihre spontane Antwort: „Warum nicht.“ „Ich bin gerne unter Menschen“, erzählt Bianca. „Und ich organisiere gerne.“

Das hat sie übrigens schon mehrmals bewiesen, etwa bei der sogenannten „Wunschbaum-Aktion“ des Georgenberger CSU-Ortsverbandes – bei ihm ist sie Mitglied und als Beisitzerin engagiert – vor Weihnachten 2021 oder im Elternbeirat, ob im Kinderhaus oder inzwischen in der Grundschule. „Wenn ich etwas mache, dann gescheit.“ Darauf legt Bianca großen Wert. „Halbe Sachen gibt es bei mir nicht, das bringt ja auch nichts.“ Dabei freut sie sich, dass sie von der Gemeinde freie Hand hat und in ihrem Ideenreichtum nicht eingeschränkt wird. „Corona hat leider in den vergangenen Jahren viel eingeschränkt“, bedauert die junge Frau, „sodass ich bis jetzt noch nichts machen konnte“.

Das soll sich jetzt aber ändern; und das hat sie sich auch in die Agenda geschrieben. „Es freut mich, wenn ich für Menschen etwas tun und damit bewegen kann.“ Biancas Augenmerk gilt dabei, die Generationen zusammenzubringen. „Die Jungen brauchen die Älteren und Alten“, betont sie. „Man kann ja auch viel von ihnen lernen.“ Umgekehrt gilt es für sie natürlich auch. „Die heutigen Omas und Opas gehören längst nicht zum alten Eisen.“

Große Pläne für das kommende Jahr

Für dieses Jahr hat sie einen Spielenachmittag für Alt und Jung ins Auge gefasst. Fest eingeplant ist außerdem eine Wanderung auf dem Sagenund Märchenpfad „Auf Schönwerths Spuren im Zottbachtal“. Zunächst steht jedoch der Seniorennachmittag am Samstag, 11. März, um 14.30 Uhr im Kultursalon des Rathauses im Programm. „Dieser soll auch eine Begegnung der Generationen untereinander sein“, findet Bianca und kündigt einen Nachmittag für Alt und Jung an, „und das nicht nur bei Kaffee und Kuchen, sondern auch mit musikalischer Unterhaltung“.

Dazu erhält sie Unterstützung von der Musikpädagogin Susanne Schieder. Sie bereitet mit ihren Schülerinnen und Schülern ein Vorspiel vor, das die gemütliche Runde beschwingt einleiten soll. Der Eintritt ist frei. „Leider habe ich bis jetzt nur wenige Anmeldungen erhalten“, bedauert Bianca, hofft aber, „dass das Haus voll wird.“ Da die Plätze wegen der Raumgröße begrenzt sind, bittet sie um Anmeldungen unter ihrer Telefonnummer 09658/9139987.

Zur Person:

Bianca Kreuzer, geborene Vater, Jahrgang 1984, verheiratet, eine Tochter, ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte und Staatlich geprüfte Fremdsprachenkorrespondentin (Englisch und Spanisch) beruflich tätig bei Hogan Lovells International LLP (Internationale Wirtschaftskanzlei), München, im Homeoffice.

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