Biker lassen die Kinderschicksale nicht kalt

Erbendorf. Sie sind einer der jüngsten Vereine in der Steinwaldstadt und von Anfang an haben sich die GFP-Motorradfreunde auch den sozial Schwachen angenommen. Zum fünfjährigen Vereinsjubiläum sind sie erstmals mit einer größeren Charity-Veranstaltung in Erscheinung getreten. Die Motorradsegnung am Flugplatz und die große Spendenfahrt wurden gleich ein Riesenerfolg.

Über eine Spende von 3.000 Euro freuten sich Herbert Putzer (links) und Gunda Hagn (rechts) von der Kinderkrebshilfe Oberpfalz-Nord. Foto: Roland Wellenhöfer

Der Erlös des Festes sollte zu hundert Prozent schwerkranken Kindern zugutekommen. Einen Teil Ihres Versprechens haben die Motorradfreunde jetzt eingelöst. Herbert Putzer, Erster Vorsitzender der Kinderkrebshilfe Oberpfalz Nord und die Dritte Vorsitzende Gunda Hagn waren dafür gerne zum Clubhaus der Motorradfreunde auf die Rohrmühle gekommen. Beide freuten sich sehr, als ihnen Clubpräsident Erwin Heimerl einen Spendenscheck über 3.000 Euro überreichen konnte. Die gleiche Summe erhält auch das Kinderhospiz Sankt Nikolaus in Bad Grönenbach.

Unterstützung bei schweren Schicksalsschlägen

Die Motorradfreunde zeigen ein großes Herz. Foto: Roland Wellenhöfer

Herbert Putzer dankte allen, die zum Gelingen dieser ganz besonderen Veranstaltung beigetragen haben. Er sei bewegt, dass den Motorradfreunden die Schicksale von betroffenen Familien nicht egal seien. Im Gespräch erläuterte er die Ziele seiner Organisation. Die Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz-Nord unterstützt aktuell rund 100 Familien mit schwerst- und krebskranken Kindern in den Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt/WN, Schwandorf und der Stadt Weiden. Für Herbert Putzer ist diese Arbeit ebenso eine Herzensangelegenheit, wie für alle weiteren Vorstandsmitglieder, die ausschließlich ehrenamtlich den Verein führen. Er kenne viele Schicksale, die mit der Erkrankung eines Kindes auf eine Familie hereinbrechen.

Die Familien werden nicht alleine gelassen

„Wir versuchen den Eltern wenigstens einen Teil der finanziellen Sorgen zu nehmen und übernehmen in vielen Fällen die Kosten, die die Kranken- oder Pflegekassen nicht zahlen.“ Das reiche von der Erstattung von Fahrtkosten bis hin zu Medikamentenzuzahlungen. „Aber auch, wenn die Kinder wieder gesund sind, begleiten wir die Familien weiter.“ „Jeder einzelne Fall wird von uns im Vorfeld geprüft“, so Putzer. Im vergangenen Jahr wurden rund 230.000 Euro an betroffene Familien ausbezahlt. „Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden“, so Herbert Putzer.

Clubpräsident Erwin Heimerl bedankte sich bei allen Unterstützern für die gute Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung. Insbesondere nannte er den Aeroclub Erbendorf und die “Wildara”, einem befreundeten Motorradclub. Er verriet, dass man gemeinsam bereits an einer Neuauflage der Veranstaltung im kommenden Jahr arbeite.

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