Bischof gedenkt Magdeburger Attentat-Opfer in Floß
Floß. Bischof Rudolf gedachte eines neunjährigen Jungen in der St. Johannes Kirche, der Opfer eines Attentats in Magdeburg war. Der Besuch zielte auf die Jahreskrippe und das ehrende Gedenken, das durch ein Bildporträt zum Ausdruck gebracht wurde.
Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer besuchte heute die katholische Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Floß. Sein Besuch galt der Jahreskrippe, die seit 2015 besteht. Ein wichtiges Thema während seines Aufenthalts war das ehrende Gedenken an den neunjährigen Andre. Er war Opfer des Attentates in Magdeburg geworden und hatte bis Mai des vergangenen Jahres in Floß gewohnt, wo er auch als Sternsinger tätig war.
Ehrendes Gedenken in der Pfarrgemeinde
Pfarrer Max Früchtl hatte zu Ehren von Andre ein Bildporträt in der Kirche aufgestellt. Dieses befindet sich an den Stufen des Altares, unterhalb des Ambos. Seit der Aufstellung des Porträts wird Andre in jedem Gottesdienst in das Gebet für die Verstorbenen eingeschlossen. Bischof Rudolf und Pfarrer Früchtl gedachten Andre auf diese Weise ebenfalls. Sie hielten an der Gedenkstelle in der Pfarrkirche ein stilles Gebet, rezitierten das Vaterunser und das „Gegrüßet seist du Maria voll der Gnade“.
Bischof Rudolf äußerte seine Trauer mit den Worten: „Oh Herr gib den Opfern von Magdeburg und Andre die ewige Ruhe“. Er dankte Pfarrer Früchtl außerdem für seine ehrende Anteilnahme mit den Gläubigen der Pfarrei gegenüber dem Opfer des schrecklichen Amoklaufes. Die Beisetzung wird im neuen Wohnort bei Magdeburg erfolgen.
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