Bisher nie erreichte Rekorde bei Flosser Raiffeisenbank

Floß. Nach einer schwierigen Phase konnte sich die Raiffeisenbank wieder fangen und eine Rekord-Bilanzsumme bei der jüngsten Vertreterversammlung verkünden.

Nach der Ergänzungswahl im Aufsichtsrat setzen sich Vorstand und Aufsichtsrat zusammen aus: Jan Sommer, Johannes Reinl, Werner Opitz, Vorstandsvorsitzender Jürgen Schnappauf, AR- Vorsitzender Wolfgang Weig und Vorstandsmitglied Josef Völkl (von links) Foto: Fred Lehner

Das Jubiläumsjahr des Marktes, die 1075-Jahrfeier, hat auch für das älteste Bankinstitut und die noch einzige selbständige Bank in der Region und im Flosser Amt eine besondere Bedeutung. Sie kann ihr 130-jähriges Bestehen feiern und hat seit genau 55 Jahren im Marktzentrums, dem Luitpoldplatz, im eigenen Haus ihren festen Sitz.

Grund zur Freude für alle, die Verantwortung tragen, aber auch für Mitglieder und Kunden, die der Bank ihr Vertrauen schenken. Doch nicht nur diese Jubiläen sind es, auch das von Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schnappauf am Dienstag in der Vertreterversammlung der Flosser Stub’n der Mehrzweckhalle vorgetragene Zahlenmaterial spricht für sich.

Souverän auftretender Versammlungsleiter

Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Weig hatte eingangs von einer schwierig zu bewältigenden Zeit gesprochen. Vertrauen zur Bank war das wichtigste Fundament auf dem aufgebaut werden konnte. Nach dem Totengedenken hatte Schnappauf In seinem Geschäftsbericht festgehalten, dass sich die Bilanzsumme 124 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 131 Millionen erhöhte und damit einen neuen Rekord erreicht hat. Derzeit bekunden 2.804 Mitglieder mit 13.195 Anteilen ihre Treue zur Bank. Ausgeschieden sind 59 Mitglieder mit 234 Anteilen, während 189 Mitglieder mit 605 Anteilen aufgenommen wurden. Bei den Ausleihungen an Kunden hat sich der Höchststand von 60.849.000 Euro auf 61.760.000 Euro gesteigert. Sie beinhalten Programm- und Förderkredite von KfW, LfA und landwirtschaftlicher Rentenbank.

Erfolgreiches Geschäftsjahr

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 wurden 527 Kundenkredite mit einem Volumen von 15.9 Millionen Euro ausgereicht. Das Geldvermögen der Mitglieder und Kunden hat sich auf über 99 Millionen Euro erhöht. In der Größenklasse bis 250.000 Euro wurde die Bank wieder als beste Förderbank Bayerns ausgezeichnet. Erwirtschaftet wurde ein Bilanzgewinn von 90.336 Euro. Die Verteilung des Überschusses wird nach der Entscheidung der Versammlung wie folgt vorgenommen: 34.607 Euro (1.75 Prozent) Dividende an die Mitglieder, 35.729 Euro zur gesetzlichen Rücklage und 20.000 Euro als Zuweisung zu anderen Rücklagen.

Die Bank hat im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 248.000 Euro an Steuern bezahlt. Davon erhielten die Kommunen Floß und Flossenbürg zusammen über 107.000 Euro. Die Anzahl der Kunden erhöhte sich auf 5.286, ebenso die Zahl der Konten auf 9.494. Die Bank hat sich am Markt behauptet und die Marktanteile weiter ausgebaut. 2022 wurden 18 Mitarbeiter, davon ein Auszubildender, beschäftigt. Spenden an soziale, kulturelle, sportliche und karitative Vereine wurden in Höhe von 12.000 Euro gewährt.

Schwierige Zeit gemeistert

Schnappauf berichtete, dass dies sein letzter Geschäftsbericht war. Derzeit werden die Weichen für eine Nachfolge im Vorstand, die ab dem neuen Geschäftsjahr 2024 wirksam werden sollen, gestellt. In der Stellungnahme des Aufsichtsrates hielt deren Vorsitzender Wolfgang Weig fest, dass auch im abgelaufenen Jahr eine äußerst schwierige Zeit zu durchstehen war. Sie konnte gemeistert werden. Vertrauen stand ganz oben an. Die Bank habe sich behauptet. In der Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat gab es eine Änderung, Helmut Bär schied aus. Die Vertreter wählten Werner Opitz aus Oberndorf zum neuen Mitglied im Aufsichtsrat.

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