Blaskapelle Etzenricht würdigt besondere Menschen
Etzenricht. „Ein Anliegen, das uns schon lange auf der Seele brennt“, startete Sabine Schreglmann ihre Laudatio. „Ein Verein kann nur mit Mitgliedern bestehen, die sich engagieren und für ihren Verein einsetzen“.
Zwei solche Personen, die sich über Jahre hinweg unermüdlich für die Belange der Blaskapelle eingesetzt haben, sollten in besonderer Weise gewürdigt werden und dies wurde mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft vollbracht. Der Saisonabschluss diente den Vorsitzenden Michael Erfurt und Sabine Schreglmann als willkommene Bühne.
Marie-Luise Krauß und Walter Häupl haben sich beide mit ganz viel Herzblut, Energie und Engagement für die Blaskapelle eingesetzt. Beide waren über viele Jahre als erste Vorsitzende an der Spitze des Vereins tätig und kümmerten sich nicht nur um Planung, Durchführung von Auftritten, Verträge und den Papierkram für den Steuerberater. Finanzamt, Dachverband und Versicherungen nicht zu vergessen.
„Wichtig für uns Musiker war aber das Zwischenmenschliche und die Auf und Ab’s, die in einer so großen Gruppe vorhanden sind. Sie waren immer für uns da. Denn so ein Amt bedeutet viel Wissen und vor allem Verständnis und Einfühlungsvermögen.“ Die derzeitige Vorstandschaft hat sich zusammengesetzt, um mit ein paar Eckpunkten die jeweiligen Amtszeiten Revue passieren zu lassen.
Walter Häupl stellt eigene Räume zur Verfügung
Walter Häupl ist schon im Gründungsjahr 1977 der Blaskapelle beigetreten und war von 1985 bis 1993 erster Vorsitzender. Sein persönlicher Einsatz war beispiellos. „Nachdem zu der Zeit kein Probenraum mehr zur Verfügung stand, durften wir mehrere Jahre bei Walter im Keller proben. Und das war nicht nur einmal die Woche. Auch die ganzen Einzelunterrichte fanden damals bei Häupls im Keller statt. Mehrere Tage wöchentlich war der Raum belegt, damit es am Wochenende gut vorbereitet zu den Auftritten gehen konnte. Da musste die Familie viel mitmachen und tolerieren und auch das ein oder andere Mal zurückstecken. Heute fast unvorstellbar!“ erklärt Sabine Schreglmann aus eigenen Erfahrungen.
„Walter hat auch kurzerhand ein Auto gekauft, das den damals noch großen Anhänger mit der Riesenanlage ziehen konnte. Vor dem Auftritt einladen, ausladen, aufbauen, wir mussten uns um nichts kümmern. Die Musiker wurden damals von unserem ‘logistischen Begleitpersonal’ hofiert. Wir mussten uns nur auf die Bühne setzen und spielen, wurden dann dort auch mit Essen und Getränken versorgt, wie kleine Superstars“.
Unter Häupls Amtszeit fallen auch die Fahrten und die Ausflüge nach Kaufering, die immer noch alle in Erinnerung haben. Auch die Freundschaft mit Horn Bad Meinberg pflegt er bis heute.
Marie-Luise Krauß die Unermüdliche
„Marie-Luise Krauß ist seit 1986 Mitglied der Blaskapelle und hat sich sozusagen “hochgearbeitet” “, geht Schreglmann lächelnd in ihren Ausführungen weiter. Von 1989 bis 1991 war Marie-Luise Beisitzerin, von 1991 bis 2000 Schriftführerin, von 2000 bis 2002 zweite Vorsitzende und von 2002 bis 2010 erste Vorsitzende.
In all den Jahren hat sie sich, bis heute, mit Hingabe und Begeisterung für die Musiker eingesetzt. Federführend war sie an der Anschaffung der Dirndl beteiligt. Ob es um Zuschüsse ging, die Schneiderin oder Anproben, ohne Marie Luise hätte das alles nicht funktioniert.
Eigene Feste, wie Maifest oder Serenade müssen organisiert werden. Helfer zu finden, war auch damals keine leichte Aufgabe. Über Jahre hinweg war Marie-Luise eine gute Fee in unserem Probenraum und hat ihn auch gereinigt. Ebenso war es unter ihrer Amtszeit selbstverständlich, dass sie bei jedem Auftritt dabei war. Auf- und Abbau sowie die Verpflegung der Musiker waren immer perfekt.
Es ist an der Zeit an Vorbilder zu erinnern
„Marie-Luise Krauß und Walter Häupl, euer Einsatz war und ist herausragend und für uns Inspiration und Vorbild.“ Mit einer speziell angefertigten Urkunde und einem Geschenk dankte die Blaskapelle den beiden Geehrten.
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