Bleikristallsanierung: „Kampf gegen Windmühlen“ hat sich gelohnt

Neustadt/WN. Landrat Andreas Meier dankte bei einem Ortstermin am Tritschlergelände den Landratsamtsmitarbeitern und dem Altbürgermeister der Kreisstadt für ihren Einsatz.

Landrat Andreas Meier (links) und der Neustädter Altbürgermeister Rupert Troppmann vor einer der Bleikristallruinen in der Kreisstadt. Foto: Landratsamt Neustadt/WN

„Der Erfolg hat viele Väter“ – So zumindest besagt es eine alte Volksweisheit. Für Landrat Andreas Meier jedenfalls steht eines fest: „Das Team unserer Altlastenspezialisten im Landratsamt und auch der vormalige Bürgermeister Rupert Troppmann sind quasi „die Mütter und die Väter des jetzigen Erfolgs“. Diesen sprichwörtlichen „Ritterschlag“ verteilte der Landkreischef bei einem Ortstermin am Tritschler- beziehungsweise Osramgelände an seine Kolleginnen und Kollegen aus dem Lobkowitzerschloss und den Altbürgermeister der Kreisstadt. 

Sie alle hätten durch ihre ausdauernde, intensive, beharrliche und fundierte Arbeit in Sachen „Altlastenbrachen“ in der Kreisstadt die entscheidenden Weichen dafür gestellt, dass noch heuer nach Jahrzehnte langer, mühsamer Kleinarbeit die Sanierung des ehemaligen Fabrikgeländes starten kann. 

Aktiv Konzepte erarbeitet

Während seiner zwölfjährigen Amtszeit als Bürgermeister habe er immer ein ganz besonderes Augenmerk auf eine Nutzbarmachung des hoch belasteten Geländes gelegt, so Troppmann. Dabei habe er als Stadtoberhaupt nicht nur Forderungen gestellt, sondern vielmehr auch aktiv Konzepte zur Ermöglichung einer attraktiven Nachnutzung des Areals erarbeitet.

Einige Aktenordner an Material

„Da sind schon einige Aktenordner zusammengekommen“,  betont er nicht ganz ohne Stolz und auch mit etwas Genugtuung. Denn allzu oft sei er mit seinen Ideen auch an der Bürokratie und an den Bedenken auch in den Ministerien gescheitert. „Es war oft ein Kampf gegen Windmühlen, aber letztlich zahlt sich die jahrelange Kleinarbeit und Beharrlichkeit jetzt doch noch aus“, so der Altbürgermeister. 

Unter anderem habe Troppmann beispielsweise immer eine Haftungsbeschränkung für mögliche künftige Eigentümer der zu sanierenden Flächen gefordert, um eine Nachnutzung überhaupt attraktiv zu machen. „Auf diesen Grundlagen können und müssen nun andere ebenso engagiert aufbauen“, betont er.

Immenser Aufwand

Landrat Andreas Meier unterstrich auch den immensen Arbeitsaufwand, den die Kreisbehörde über eine sehr lange Zeit in die Altlastensanierung gesteckt hat. „Unsere Altlastenspezialisten im Landratsamt haben hier einen ausgezeichneten Job gemacht.“ Oft standen sie auch wegen der langen Verfahrensdauer in der öffentlichen Kritik – „Zu Unrecht“, wie Meier betont, denn die Altlastenbearbeitung sei wohl eine der zeitaufwändigsten Aufgaben überhaupt, die der Landkreis zu erledigen hat. 

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