BLLV Pensionistentreffen in Waldsassen: Humor gegen Einsamkeit
Waldsassen. Beim Pensionistentreffen des BLLV Kreisverbands referierte Georg Pilhofer über seelische Gesundheit im Alter, betonte die Wichtigkeit von Humor und sozialen Kontakten.

Beim jährlichen Pensionistentreffen des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) Kreisverbands Tirschenreuth-Waldsassen stand das wichtige Thema der seelischen Gesundheit im Alter im Mittelpunkt. Veranstaltet wurde das Treffen in Waldsassen, wo Pensionistenbetreuer Klaus Wendler zahlreiche Mitglieder zu einem spannenden Nachmittag einlud. Highlight der Veranstaltung war ein Vortrag von Georg Pilhofer, einem erfahrenen Diplom-Sozialpädagogen und Gerontotherapeuten bei der Diakonie Sulzbach-Rosenberg.
Pilhofer: Humor als Mittel gegen Altersängste
Pilhofer beleuchtete das ernste Thema der seelischen Gesundheit im höheren Lebensalter auf unterhaltsame Weise. Vergesslichkeit, Demenz und Einsamkeit, statistisch die Hauptängste in Deutschland, standen im Mittelpunkt seines Vortrags. Seine Botschaft war klar: Humor und Heiterkeit sind äußerst wirksam, um diesen Ängsten vorzubeugen und sie zu bekämpfen. Pilhofer zitierte den deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer: „Der Heiterkeit sollen wir, wann immer sie sich einstellt, Tür und Tor öffnen; denn sie kommt nie zur unrechten Zeit.“ Dieser Ansatz zog sich durch den gesamten Nachmittag, bei dem die Teilnehmer aktiv mit eigenen Redewendungen zum Lachen und Witzen beitrugen.
Die Rolle sozialer Kontakte und Netzwerke
Doch nicht nur der Humor war ein zentrales Thema der Veranstaltung. Pilhofer betonte auch die Wichtigkeit sozialer Verbindungen und Kontakte zur Vermeidung von Einsamkeit, ein Zustand, der im Alter häufiger auftreten kann. Seiner Meinung nach erleichtert Humor die Schaffung dieser wichtigen sozialen Bindungen, da er Menschen natürlicherweise zusammenbringt. Auch die Bedeutung einer guten Vernetzung aller Leistungsanbieter im Bereich der seelischen Gesundheit wurde hervorgehoben. Pilhofer, der auch in der Beratung im sozialpsychiatrischen Dienst des Bezirks Oberpfalz aktiv ist, präsentierte Netzwerkpartner in der Region.
Dankbarkeit und Ausblick
Klaus Wendler und Sabine Graser, die erste Vorsitzende des Kreisverbands, drückten ihre Dankbarkeit für den informativen und gewinnbringenden Nachmittag aus. Sie bedankten sich bei Pilhofer mit einem kleinen Präsent. Der gesellige Rahmen bot allen Teilnehmenden die Gelegenheit, sich auszutauschen und in einer fröhlichen Runde zusammenzukommen. Zum Abschluss des Treffens waren alle Anwesenden zum Essen im Gästehaus St. Josef eingeladen. Dort wurde weiterhin viel gelacht, was die positive Botschaft des Tages unterstrich. Jeder nahm nicht nur zusätzliches Informationsmaterial mit nach Hause, sondern auch die Gewissheit eines starken Zusammenhalts innerhalb des Berufsverbands und seiner hilfreichen Verbindungen in allen Lebenslagen.
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