Blue Devils entern erneut das Crimmitschauer Eispiratenschiff

Weiden. Mit einem souveränen 5:2-Sieg gegen die Eispiraten Crimmitschau erobern die Blue Devils erstmals den begehrten zehnten Platz in der DEL2.

Daniel Bruch scheiterte im Spiel am 30. Dezember am Gäste-Goalie Oleg Shilin. Am Freitag machten es seine Teamkollegen besser und erzielten fünf Tore. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey DEL 2

Blue Devils Weiden – Eispiraten Crimmitschau 5:2 (2:0, 3:1, 0:1)

Tore: 2. Min. Luca Gläser 1:0, 18. Min. Tomas Rubes 2:0, 21. Dominic Walsh 2:1, 24. Min. Tyler Ward 3:1, 32. David Elsner 4:1, 40. Min. Tommy Muck 5:1, 52. Min. Tobias Lindberg 5:2 (5:4). – Strafminuten: Weiden 4, Crimmitschau 8. Zuschauer: 2400.

Die Eispiraten sind scheinbar der Lieblingsgegner der Blue Devils. Mit einem sicheren 5:2-Sieg feierten die Schützlinge von Trainer Sebastian Buchwieser den dritten Dreier gegen die Sachsen. Die Gastgeber setzten in der Freitagspartie ein weiteres beeindruckendes Zeichen ihres wiedergewonnenen Selbstvertrauens und gewannen das dritte Spiel in Folge. Weiden überzeugte mit einer hochengagierten und konzentrierten Leistung und eroberte damit zumindest vorerst den so wichtigen zehnten Tabellenplatz.

Blue Devils haben alles im Griff

Weiden musste auf den erkrankten, zuletzt so starken Goalie Marco Wölfl verzichten. Dafür hütete Felix Noack den Kasten der Gastgeber. Um es vorweg zu nehmen: Der junge Goalie machte seine Sache sehr gut, spielte abgezockt wie ein „Alter“. Im ersten Drittel blieb er nahezu beschäftigungslos, hatte nur ein, zwei Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Sein Team hatte das Spiel voll im Griff, dominierte gegen die bis dato harmlosen und schläfrig wirkenden Gäste nach Belieben. So drückte die 2:0-Führung durch zwei eher „reingewurstelte“ Tore nur unzureichend die Überlegenheit der Blue Devils im ersten Abschnitt aus. Neal Samansky (2), Daniel Bruch, Tomas Rubes, Fabian Voit und Luca Gläser hätten für eine deutlich höhere Führung sorgen können. In der Defensive hatte Weiden aber alles im Griff, geriet nie so wirklich unter Druck.

Nach einer Kabinenpredigt von Trainer Jussi Toures kehrten die Gäste, die wegen eines Fan-Boykotts nur von circa 50 Anhängern angefeuert wurden, wie verwandelt ins zweite Drittel und belohnten sich nach nur 26 Sekunden mit dem schnellen Anschlusstreffer. Doch damit hatten die Eispiraten ihr Pulver schon wieder verschossen, die Blue Devils nahmen wieder das Heft des Handelns in die Hand. Die Truppe von Trainer Sebastian Buchwieser präsentierte sich einfach bissiger, schneller und willensstärker als die Sachsen, die dem druckvollen Spiel der Devils nicht viel entgegenzusetzen hatten. So waren die Tore von Tyler Ward, David Elsner und Tommy Muck der logische Ausdruck der klaren Überlegenheit des Aufsteigers.

„Oh, wie ist das schön“

Im letzten Abschnitt versuchten die Gäste zwar noch einmal, Druck aufzubauen, doch die Gastgeber blieben aufmerksam, ließen Crimmitschau nie richtig ins Spiel kommen, auch wenn sie deutlich einen Gang zurückschalteten. Die Zuschauer hatten nie das Gefühl, dass dieser Sieg trotz des zweiten Gästetreffers noch einmal in Gefahr geraten könnte. Am Ende standen 25:9 Torschüsse für die Gastgeber. So feierten die Devils-Fans ihr Team lange vor dem Schlusspfiff mit „Oh, wie ist das schön….“ Beste Spieler bei Weiden: Tyler Ward, Tomas Rubes und Elias Puhl, der vor Spiellaune nur so sprühte. Bei den Gästen war Goldhelm Tobias Lindberg Dreh- und Angelpunkt.

Am Sonntag gastieren die Blue Devils beim EV Landshut, der sein Freitagsspiel bei den Selber Wölfen mit 5:4 nach Verlängerung gewann.

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