Blue Devils verpassen zweiten Derbysieg vor ausverkauftem Haus

Weiden. Es hat nicht sein sollen mit dem zweiten Derbysieg des Wochenendes. Im Derby gegen die Selber Wölfe zeigen die Gäste die abgezocktere Leistung. Ex-Devil Chad Bassen brilliert gegen sein ehemaliges Team mit zwei Toren und einem Assist.

Der Ex-Weidener Chad Bassen und Goalie Marco Wölfl standen im ersten DEL 2 - Derby zwischen den Blue Devils Weiden und den Selber Wölfen oftmals im Mittelpunkt.
Der Ex-Weidener Chad Bassen und Goalie Marco Wölfl standen im ersten DEL 2 – Derby zwischen den Blue Devils Weiden und den Selber Wölfen oftmals im Mittelpunkt.

Blue Devils Weiden – Selber Wölfe 3:5 (1:1, 0:2, 2:2)

Für die Blue Devils Weiden stand das erste Heimderby der noch jungen Zweitligasaison an. Vor ausverkauftem Haus verpassten die Blue Devils aber den Sieg und mussten sich den Selber Wölfen mit 3:5 geschlagen.

Im Vergleich zum Derbyerfolg am Freitag bei den Eisbären Regensburg gab es in der Aufstellung von Trainer Sebastian Buchwieser keine Veränderungen. Es fehlten die verletzten David Elsner, Vincent Schlenker und Jan Hessler. Im Tor startete Marco Wölfl.

Viele Chancen in einem ausgeglichenen ersten Drittel

Das Derby begann vor 2560 Zuschauern ohne großes Abtasten und nahm sofort Fahrt auf. Bereits nach 15 Sekunden verhinderte Torhüter Marco Wölfl bei einer Selber Doppelchance den frühen Rückstand. Es ging hin und her und beide Teams agierten mit offenen Visier und legten weniger Wert auf konsequente Defensivarbeit. Lange standen aber die Goalies im Mittelpunkt und so stand Gästekeeper Michel Weidekamp seinem Gegenüber in nichts nach und verhinderte mehrfach die Weidener Führung.

Ein Fehler von Marco Wölfl sorgte dann für den ersten Treffer. Wölfl vertändelte die Scheibe hinter dem eigenen Tor gegen Ex-Devil Chad Bassen, der den Puck vor das Tor brachte. Nicolas Miglio sagte Danke und schob ins leere Gehäuse ein (15.). Die Blue Devils aber schüttelten sich schnell und kamen durch Tyler Ward zum schnellen Ausgleich. Tomas Rubes schickte den Weidener Goldhelm-Träger mit einem schönen hohen Pass alleine auf die Reise und Ward blieb im 1-1 eiskalt.

Selber Wölfe mit starkem 2. Drittel

Der Mittelabschnitt gehörte dann klar den Gästen. Zwar hatten die Blue Devils gute Chancen durch Daniel Bruch (27.) und Elias Pul (30.), insgesamt waren aber die Oberfranken am Drücker. Selb war immer einen Schritt schneller, spielte sich oftmals im gegnerischen Drittel fest und belohnte sich mit zwei Treffern. Josh Winquist nutzte das erste Powerplay der Selber mit einem trockenen Abschluss aus kurzer Distanz (27.) und nur wenig später kam Chad Bassen mit viel Tempo ins Weidener Drittel und legte den Puck zwischen die Beine von Wölfl ins Netz (29.). Die Blue Devils wollten, in diesem Drittel fehlte aber der nötige Zug zum Tor, um sich klare Chancen zu erarbeiten. “ Wir müssen besser spielen und mehr Druck entwickeln“, sagte Lukas Vantuch über die Leistung seines Teams im zweiten Abschnitt.

Keine Wende im Schlussdrittel

Trainer Sebastian Buchwieser wirbelte im letzten Abschnitt die Reihen durcheinander und auch seine Spieler versuchten alles. Allerdings zeigten die Gäste eine reife und abgezockte Defensivleistung und setzten auf schnelle Konter. Beiden Teams erzielten noch zwei Treffer. Die Blue Devils durch Elias Pul (47.) und Lukas Vantuch (58.), Selb durch Nicolas Miglio (46.) und Chad Bassen (56.). Am Sieger änderten diese Tore nichts mehr und so nahmen die Oberfranken alle drei Punkte verdient mit auf die kurze Heimreise.

Die nächste Partie der Blue Devils Weiden steigt am kommenden Freitag in Weißwasser, wo die Oberpfälzer auf die Lausitzer Füchse treffen.

* Diese Felder sind erforderlich.