Blue Devils Weiden: 9:1 Auswärtssieg beim EHC Klostersee

Weiden. 28 Tore in drei Partien, die Blue Devils sind aktuell sehr torhungrig. Mit einem nie gefährdeten 9:1 Sieg in Grafing konnten die leicht ersatzgeschwächten Weidener die Heimreise antreten.

Auf seine Tore warten die Blue Devils-Fans auch heute wieder: Luca Gläser mit einem seiner vielen Treffer. Foto: Christian Kaminsky

Ohne Trainer Sebastian Buchwieser, Kapitän Dennis Thielsch, Torwart Marco Wölfl, Marius Schmidt sowie die beiden Langzeitverletzten Dominik Müller und Alessandro Schmidbauer ging es am Freitagabend nach Grafing zum Tabellenschlusslicht EHC Klostersee. Dreimal konnten die Blue Devils bereits gegen die Hausherren gewinnen. Jürgen Rumrich vertrat Buchwieser als Trainer auf der Weidener Bande.

Vollgas von der ersten Minute an

Wie nicht anders zu erwarten, starteten die Gäste vor 572 Zuschauern, darunter auch einige Fans aus Weiden, mit offensivem Spiel und schnürten die Hausherren von der ersten Sekunde ein. Angriff auf Angriff rollten auf das Gehäuse von Klostersses Goalie Dominik Gräubig, der von Anfang an im Mittelpunkt der Partie stand. Nachdem Luca Gläser und auch Fabian Voit die ersten Möglichkeiten vergeben hatten, stach in der 5. Spielminute wieder das beste Powerplay der Oberliga. Bei einer 5 zu 4 Überzahl war es wieder Voit, der die Scheibe über die Linie drückte. Weidens Goalie Jaroslav Hübl wurde kaum beschäftigt und erlebte ein eher ruhiges 1. Drittel.

Nachdem in der 11. Spielminute eine weitere Überzahl für die Blue Devils nichts eingebracht hatte, durften sie es einige Minuten später noch einmal versuchen und trafen. Adam Schusser, der vorher bei einigen Schüssen das Tor nicht erzielte, knallte die Scheibe in der 16. Spielminute in den Winkel zum 2:0. Danach durften die Blue Devils etwas Unterzahl üben, als Kai Zernikel auf das Sünderbänkchen musste, aber eine große Gefahr für das Weidener Tor ging von den Grafingern nicht aus. So ging es mit einer 2:0 Führung in die erste Pause.

Auch im Mittelabschnitt ging es nur in eine Richtung

Und auch das 2. Drittel ging mit stürmischen Weidnern los. Tomas Rubes hatte bereits nach wenigen Sekunden den nächsten Treffer auf dem Schläger, vorzog aber. Nardo Nagzaam machte es kurze Zeit besser, als er einen Rückpass zum 0:3 verwertete. Auch danach ging es in Richtung des Grafinger Tores, doch die Tormöglichkeiten wurden reihenweise vergeben. Eine Überzahlmöglichkeit brachte auch nichts ein.

In der 31. Spielminute dann plötzlich der erste Treffer für die Hausherren, als Yannik Kischer mit einem sauberen Schlenzer Hübl überwand. Das brachte die Blue Devils etwas aus dem Konzept, aber nicht lange. In der 36. Spielminute eine Überzahl für die Gäste aus der Oberpfalz und Luca Gläser traf zum 4:1 für Weiden. Als alle schon in der Drittelpause waren, startete wieder Gläser einen Alleingang, verlud Gräubig und schob zum fünften Blue Devils Tor ein.

3. Drittel: Ruhiger Beginn, starkes Ende

In das letzte Drittel starteten die Blue Devils etwas ruhiger. Sie kontrollierten das Spiel, die Grafinger hatten etwas mehr Scheibenbesitz, aber ohne große Gefahr auszustrahlen. Doch ab der 47. Spielminute drehten die Weidener wieder auf. Erst war es Roman Kechter, der zum 6:1 einnetzte, kurz darauf Elia Ostwald mit einem Kracher von der blauen Linie und in der 54. Spielminute Fabian Voit mit dem 8:1. Der EHC Klostersee versuchte zwar danach noch den zweiten Treffer zu erzielen, doch Hübl ließ nichts mehr zu. Am Ende war es die starke 3. Reihe der Blue Devils mit Nardo Nagzaam, Fabian Voit und am Ende der Spieler des Tages bei den Weidenern, Roman Kechter, der auf 9:1 stellte.

“Ersatzcoach” Jürgen Rumrich war sehr zufrieden

Jürgen Rumrich war sehr zufrieden mit dem Spiel. „Wir wollten konzentriert ins Spiel gehen, waren aber nach dem 3:0 etwas fahrlässig. Da fiel dann auch der Gegentreffer. Aber wir haben es dann sicher zu Ende gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“. Klostersees Trainer Dominik Quinlan war natürlich enttäuscht: „Das waren heute eigentlich zwei Sportarten, Weiden hat Eishockey gespielt, wir etwas anderes. Keine Checks gefahren, haben keine Emotionen gezeigt und wir sind nur hinterhergefahren“.

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