Der Wahnsinn geht weiter: Blue Devils Weiden weiter in Top-Form

Weiden. Sechs Punkte. Null Gegentore. Bärenstarke Blue Devils Weiden behalten an diesem Wochenende eine blütenweiße Weste und liefern auch beim vermeintlichen Angstgegner eine starke Leistung ab.

Szene aus dem Heimspiel der Blue Devils Weiden gegen die Lausitzer Füchse vom 22.11.24. Foto: Christian Kaminsky
Szene aus dem Heimspiel der Blue Devils Weiden gegen Lausitzer Füchse vom 22.11.24. Foto: Christian Kaminsky

Lausitzer Füchse – Blue Devils Weiden 0:4 (0:0,0:3,0:1)

Nach dem knappen 1:0-Sensationserfolg gegen das Spitzenteam der Krefeld Pinguine am Freitagabend traten die Blue Devils Weiden am Sonntag wieder auswärts an. Die Reise führte zum Tabellen-Elften nach Weißwasser zu den Lausitzer Füchsen. Nach zwei Niederlagen im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade ein Lieblingsgegner.

Doch dass die Formkurve der Blue Devils Weiden aktuell kräftig nach oben zeigt, bestätigte das Team auch in Sachsen. Mit 4:0 wurde nicht nur der zweite Erfolg des Wochenendes eingefahren, zugleich blieb auch Goalie Marco Wölfl zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor.

Im Kader der Blue Devils fehlten der erkrankte Niklas Länger und Moritz Serikow, der für Passau in der Oberliga als Förderlizenzspieler agierte. Ansonsten konnte Trainer Sebastian Buchwieser auf das gleiche Line-up wie am Freitag setzen.

Torloses erste Drittel

Das Anfangsdrittel verlief für beide Seiten komplett auf Augenhöhe. Wenn sich ein Team leichte Vorteile erarbeiten konnten, dann die Blue Devils Weiden, die die etwas besseren Chancen hatten. Anders als beim ersten Auftritt in Weißwasser fanden die Oberpfälzer eine gute Balance aus mutigen Offensivaktionen und einer stabilen Defensivleistung. Beide Teams hatten Chancen zum ersten Treffer des Spieles und ließen jeweils eine Powerplaygelegenheit verstreichen. Die beiden Torhüter Anthony Marrone und Marco Wölfl lieferten gute Leistungen ab und waren nicht zu überwinden, deswegen ging es mit einem verdienten 0:0 in die Kabinen.

Effektive und gnadenlose Blue Devils

Auch im zweiten Drittel waren die beiden Kontrahenten in vielen Aspekten gleichwertig. In Sachen Effektivität und Galligkeit legten allerdings die Gäste einen gehörigen Zahn zu. Nach zwei erfolglosen Versuchen von Constantin Vogt und Lukas Vantuch war es David Elsner, der am schnellsten schaltete und den ersten Treffer des Abends erzielte – 0:1 (24.).

Ein Treffer, der aber nicht viel am Geschehen änderte, denn es ging weiter konzentriert und diszipliniert hin und her. Just in eine Phase, in der sich das Heimteam mehr und mehr Oberwasser erarbeitete, setzten die Blue Devils einen wichtigen Nadelstich. Nach einem Abpraller reagierte Daniel Bruch am schnellsten und legte die Scheibe zum 0:2 in das Gehäuse (35.). Weißwasser öffnete nun mehr und mehr seine Defensive, erzeugte weiter Druck nach vorne, biss sich aber immer wieder an Marco Wölfl und erfolgreichen Blocks der Weidener Verteidiger die Zähne aus.

Die Blue Devils gingen dann nicht nur auch im fünften Drittel dieses Wochenendes ohne Gegentor vom Eis, sondern legten sogar nochmal nach. Ein Schlenzer von Maximilian Kolb von der blauen Linie fand in der letzten Minute des zweiten Drittels den Weg zum 0:3 ins Tor (40.).

Endstation Marco Wölfl

Im letzten Drittel passierte nicht mehr viel, weil Weiden stabil und aggressiv agierte und kaum Chancen zuließ. Wenn dann einmal ein Puck Richtung Gehäuse durchkam, war es Marco Wölfl, der an diesem Wochenende alle 120 gespielten Minuten ohne Gegentor blieb. Lukas Vantuch machte in der 50. Minuten mit seinem Schlenzer in den Winkel den Deckel auf diese Partie. Im Gesamten war es erneut ein starker Auftritt der blauen Teufel, die mehr denn je im Kampf um die Pre-Play-Off-Plätze der DEL 2 und damit dem direkten Klassenerhalt sind.

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